Marienhafer Schwimmbad ist bald fertig – Eröffnung im März geplant

Von Keno Klaassen

Nach mehr als zwei Jahren öffnet das Störtebeker-Bad bald wieder. Die letzten Arbeiten und das Einsetzen des Hubbodens stehen noch an. Außerdem ist ein kostenloser EIntritt für Kinder im Gespräch.

Marienhafe Das Becken ist geflutet, der Hubboden wird bald eingesetzt und die letzten Arbeiten stehen noch an: Doch dann ist das Störtebeker-Bad in Marienhafe nach mehr als zwei Jahren und einer Verzögerung von mehr als 15 Monaten endlich fertig.

Der alte Hubboden war abgängig und wird Ende Februar gegen einen neuen ersetzt. Somit kann ein neun Meter langer Teil des Beckens beliebig bis 2,3 Meter Wassertiefe angepasst werden, so Thomas Dirksen von der Samtgemeinde Brookmerland. Der Hubboden wird durch eine extra freigelassene Öffnung in dem verfliesten Mauerwerk in die Halle befördert. Das Wasser kann im Becken bleiben, während der neue Hubboden eingesetzt wird, bestätigt Dirksen. „Mithilfe von Tauchern wird der neue Boden eingesetzt.“

Außerdem werden noch weitere Arbeiten in den Dusch- und Umkleideräumen fertiggestellt, bis das Schwimmbad wieder eröffnet. Das Wasser wird aktuell aufbereitet und gefiltert.

Vieles bleibt gleich – doch es gibt auch Neuheiten

Grundsätzlich verändert sich im Vergleich zu vorher nicht viel. Der Aufbau des Schwimmbereichs bleibt weitgehend identisch: gleicher Aufbau, gleiche Größe und die gleiche Sauna – aber alles etwas moderner.

Anders sieht es beim Eingangsbereich aus. Das alte Kassensystem wird durch ein neues digitales ersetzt. „Das sah vorher ja aus wie im Knast“, so der Bademeister Günter Möller. Ob das neue System den Einlass tatsächlich einfacher gestalten wird, wird sich im Laufe der Zeit zeigen.

Aber auch die Kabinen und Duschen haben sich verändert. Es wird ein paar Spinde weniger geben, dafür sind aber einige groß genug, um beispielsweise einen Motorradhelm dort verstauen zu können, zeigt der Bademeister dem KURIER. Die Anzahl der Einzelkabinen wurde aufgestockt. Neben den beiden Sammelumkleiden für Frauen und Männer wird es in Zukunft elf – statt vorher lediglich sieben – Einzelkabinen geben. Auch zwei große mit Wickeltischen stehen weiterhin für Paare oder Eltern zur Verfügung. Doch eine grundlegende Änderungen im Kabinentrakt gibt es: Zuvor ging man angezogen in die Kabine, und kam auf der anderen Seite in Badeklamotten ohne Schuhe heraus. Dies ist nun nicht mehr möglich: Um beispielsweise Rollstuhlfahrern den Durchgang zu ermöglichen, gibt es diese „Schleuse“ nicht mehr.

Doch neben dieser und einigen weiteren kleinen Änderungen im Kabinen- und Duschbereich ist wohl die größte Neuheit das neue Kinderbecken. Das alte sei nicht mehr zeitgemäß und zu rutschig gewesen. Die Kleinen können sich in Zukunft nicht mehr so leicht an spitzen Kanten oder auf dem rutschigen Boden verletzen. Auch eine neue Attraktion für die Kinder wird es geben – welche, wollte Dirksen noch nicht verraten.

Den Außenbereich lasse man zunächst so. Dennoch gibt es die Überlegungen, bis zum Sommer den Außenbereich ebenfalls für die Schwimmgäste zugänglich zu machen.

Kostenloser Eintritt und Eröffnungsfeier

Beate Ihmels (SPD) erinnerte bei der letzten Samtgemeinderatssitzung an einen Antrag und forderte aufgrund der langen Schließung kostenlosen Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren. Wie die Verwaltung mitteilt, prüfe sie gerade den Haushalt der Samtgemeinde, ob eine Ermäßigung möglich sei. Aber eins ist sicher: „Die Eintrittspreise bleiben zur Eröffnung zunächst unverändert“, teilt die Samtgemeinde auf Anfrage mit.

Die Samgtemeinde bedauert die lange Zeit der Sanierung, die durch unerwartete Materialschäden und Fachkräftemangel verursacht wurden. Dennoch sei die Modernisierung und das direkte Beheben aller Fehlerwquellen von Vorteil, um künftige Arbeiten zu minimieren.