Mehr als 700 Produkte sofort lieferbar

Ems-Dollart-Stahlhandel (EDS) feiert sein 20-jähriges Bestehen

emden - Prägnant auf den Punkt gebracht könnte man sie durchaus als zwei stahlharte Profis bezeichnen: Die Gebrüder Matthias und Alexander Klingenborg leiten das Emder Unternehmen Ems-Dollart-Stahlhandel (EDS). Und das mit Erfolg. Die Firma wurde im April 2003 von ihrem Vater gegründet und ist seitdem stetig expandiert.

Lange Wartezeiten müssen Kunden beim Ems-Dollart-Stahlhandel eher selten in Kauf nehmen. Und das kommt nicht von ungefähr. Auf ihrem Grundstück und in ihrer rund 2000 Quadratmeter großen Halle an der Normannenstraße lagern mehr als 700 Produkte, die sofort lieferbar sind. Werkstoffe, die nicht zum Lagerprogramm gehören, können in der Regel kurzfristig beschafft werden. „Wir haben ein sehr breit gefächertes Lieferantennetzwerk“, erklärt Matthias Klingenborg. „Das hat uns auch während der Pandemie über die Runden geholfen. Wenn sich irgendwo Engpässe auftaten, hatten wir meistens Ausweichmöglichkeiten“, sagen die Inhaber. Das breit gefächerte Sortiment von EDS umfasst Träger, Bleche, Profile, Rohre, Matten, Betonstahl plus jede Menge Nebenartikel wie Böcke, Erdungsbänder, Drunterleisten, Bindedraht und dergleichen. „Die Qualität spielt für uns eine wichtige Rolle“, versichert Alexander Klingenborg.

Angeboten werden daher ausnahmslos hochwertige Materialien von renommierten Herstellern. Für die Betonstahlverarbeitung hat EDS bereits ein besonderes DIN-Gütesiegel verliehen bekommen. Weitere solcher Zertifikate sollen demnächst folgen.

Zudem legen die Gebrüder Klingenborg viel Wert auf ein hohes Maß an Flexibilität, und zwar sowohl bei der Verarbeitung als auch bei der Lieferung. Individuelle Kundenwünsche wie zum Beispiel nach bestimmten Vorgaben gefertigte Zuschnitte sind selbst in höheren Stückzahlen kein Problem.

Für den Transport steht ein eigener Fuhrpark zur Verfügung. Sämtliche Fahrzeuge sind mit einem Kran ausgestattet und bringen die bestellten Materialien bei Bedarf schnell und direkt zur Baustelle. Zur Stammkundschaft von EDS gehören Schlossereien, Stahlbauer, Baustoffhändler, Betonfertigteilehersteller, Maschinenanlagenbauer, um nur ein paar zu nennen. „Privatkunden liegen uns aber mindestens genauso am Herzen“, wie Matthias Klingenborg ausdrücklich betont.

„Und wenn Beratungsbedarf herrscht, nehmen wir uns die dafür notwendige Zeit. Unser Ziel ist es, für jeden Kunden und dessen Ansprüche die optimale Lösung zu finden.“

Aktuell sind in der Firma inklusive der beiden Chefs zwölf Leute beschäftigt. Dabei waren die Anfänge recht bescheiden.

Der 2018 verstorbene Vater der Gebrüder Klingenborg hat 2003 in einem kleinen Büro und mit einer angemieteten Halle angefangen. Matthias stieg 2005 in die Firma ein und sein Bruder Alexander 2019. Zwischenzeitlich erfolgte 2008 der Umzug an den heutigen Standort an der Normannenstraße. Das Erfolgsrezept für das stetige Wachstum des Unternehmens fasst Matthias Klingenborg kurz und knapp wie folgt zusammen: „Jeder verdiente Euro wird reinvestiert. Das hat schon unser Vater so gehandhabt. Und so machen wir das auch.“

Erst jüngst ist der oberhalb der Lagerhalle gelegene Bürokomplex renoviert worden. Der Fuhrpark wurde um ein zusätzliches Fahrzeug ergänzt. Das Lagersystem ist weiter optimiert und ein wendiger Gabelstapler angeschafft worden, um noch schneller auf die Bedürfnisse und Anfragen der Kunden reagieren zu können. Eine neue halbautomatische Metallbandsäge ermöglicht Doppelgehrungsschnitte. Und diese Liste ließe sich problemlos fortsetzen. Dass die Preisentwicklung durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine am Stahlhandel nicht spurlos vorübergegangen ist, hat natürlich auch EDS zu spüren bekommen. „Phasenweise sind die Preise ja um das Drei- bis Vierfache in die Höhe geschossen“, weiß Matthias Klingenborg. „Inzwischen hat sich der Markt wieder ein bisschen beruhigt. Allerdings sind die Zeiten, wo Stahl superbillig war, erst einmal vorbei. Wir versuchen aber trotzdem nach wie vor, immer nur den besten und fairsten Preis für unsere Kunden herauszuholen.“