Mehr Programm denn je
Die Mitglieder des Heimat- und Mühlenvereins freuen sich auf zahlreiche Gäste.
Leezdorf Wenn in Leezdorf die historische Mühle zum bunten Festplatz wird, dann ist eines klar: Das Mühlenfest steht vor der Tür – und mit ihm ein Tag voller Begegnungen und echter ostfriesischer Tradition.
Am 9. August findet das 37. Mühlenfest statt, und die Vorfreude der Dorfgemeinschaft ist schon jetzt spürbar, denn das Mühlenfest ist längst mehr als eine Veranstaltung – es ist gelebte Tradition, beliebter Treffpunkt und ein Stück dörfliche Identität, die Alt und Jung verbindet.
Erfolgsrezept und mehr
Seit Jahrzehnten folgt der Mühlenverein Leezdorf einem bewährten Konzept – und das mit großem Erfolg. Auch in diesem Jahr bleibt man sich treu, würzt das Fest aber mit einer Extra-Portion Programm: 15 Ausstellerstände, ein erweitertes Kinderprogramm und neue Highlights sorgen für frischen Wind, ohne den vertrauten Charakter des Festes zu verlieren. Heidi Schmidt vom Festkomitee verrät: „Wir wollten einfach noch mehr für die Familien und Kinder anbieten – das Fest lebt vom Miteinander.“
Traditionelle Eröffnung
Eröffnet wird das Fest wie gewohnt um 10 Uhr durch Gerke Hugen, den Vorsitzenden des Heimatvereins. An seiner Seite steht in diesem Jahr Pastorin Johanna Flade – musikalisch begleitet vom Posaunenchor Osteel-Leezdorf unter Leitung von Thies Backer. Die Schirmherrschaft übernimmt Bernhard Kühne, Geschäftsführer der Mühlenvereinigung Niedersachsen, was dem Fest zusätzliches Gewicht verleiht.
Kleine Gäste, große Freude
Kinderherzen schlagen in diesem Jahr höher: Neben Hüpfburg und nostalgischem Karussell warten Ponys vom Reit- und Ferienhof Goldberg, mit denen nicht nur geritten, sondern auch Erinnerungsfotos gemacht werden können. Die flauschigen Alpakas der Bontho Ranch sind ein weiteres Highlight – ein echtes Erlebnis für die ganze Familie. Und wenn am Nachmittag das traditionelle Kartoffelroden für Kinder bis zwölf Jahren beginnt, wird deutlich: Hier darf Kindsein noch draußen, aktiv und mit dreckigen Händen stattfinden – wie früher.
Genuss und Handwerk für alle
Was wäre ein Fest ohne gutes Essen? Die Landfrauen verwöhnen ab mittags mit hausgemachter Erbsensuppe, dazu gibt’s Waffeln, Bratwurst und kalte Getränke. Im „Oll Boo“ laden Kaffeetafel und Teestunde zum Klönen ein. Wer es traditionell mag, wird sich in der Mühle selbst wie auf Zeitreise fühlen: Vom Korn bis zum frischen Brot kann man die alte Handwerkskunst des Backens erleben. Ab 11 Uhr wird im historischen Backhaus frisches Holzofenbrot verkauft – ein kulinarischer Höhepunkt mit Geschichte.
Musik, Tanz und Ehrenamt
Auch kulturell wird es bunt: Line-Dancer sorgen für schwungvolle Stimmung, Gerhard Geiken spielt für den guten Zweck und die Jagdhornbläser liefern akustische Gänsehautmomente. Das Heimatmuseum auf dem Gelände öffnet ebenfalls seine Türen – mit freiem Eintritt und vielen helfenden Händen, die gern ihr Wissen über Leezdorf und seine Geschichte teilen.
Buntes Markttreiben lädt zum Stöbern ein
Die 15 Ausstellerstände bieten in diesem Jahr eine bunte Mischung: Von Dekoartikeln aus Holz und Metall über frisches Gemüse bis hin zu Servietten ist alles dabei.
Fest mit Herz und Seele
Das Mühlenfest in Leezdorf ist kein gewöhnlicher Veranstaltungstermin. Es ist ein Ort, an dem sich das Dorf selbst feiert – mit Handwerk, Musik, Tradition, Kinderlachen und Ehrenamt. Es zeigt, wie stark Gemeinschaft sein kann, wenn sie mit Herz gepflegt wird. Wer das Miteinander und die Ursprünglichkeit liebt, der sollte sich diesen Tag nicht entgehen lassen.