Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff wird bei der Führung am kommenden Sonntag dabei sein. Foto: Privat
Emden „Septembermaant is Plattdüütskmaant“, betont Oberbürgermeister Tim Kruithoff. „Es ist schön, hierzu einen Beitrag leisten zu können und unserer Regionalsprache ein Forum zu bieten“, so der Oberbürgermeister weiter.
Ebenfalls präsent sein wird die Museumspädagogin Ilse Frerichs, die angeregt durch das Plattdeutschbüro der Ostfriesischen Landschaft, den Oberbürgermeister der Stadt Emden eingeladen hat. Sie führt regelmäßig einmal monatlich auf Plattdeutsch durch die jeweilige Sonderausstellung des Landesmuseums. Gemeinsam erläutern Tim Kruithoff und Ilse Frerichs die aktuelle Schau rund um das Schicksal der Melanie Schulte sowie den lokalen zeitgeschichtlichen Hintergrund. In der etwa einstündigen Führung steht die Historie des Frachtschiffes im Mittelpunkt wobei auch ein gewisser Mythos, der sich um das verschollene Schiff und seine Mannschaft rankt, eine wichtige Rolle spielt.
Die Geschichte der Melanie Schulte beginnt 1952 mit einem missglückten Stapellauf. Während eines Eisenerztransportes vom norwegischen Narvik nach Mobile in Alabama ist das Schiff wenig später am 21. Dezember 1952 nordwestlich der schottischen Inselgruppe „Äußere Hebriden“ mit 35 Seeleuten an Bord verschwunden.
Die Ausstellung ist bis zum 28. Januar 2024 zu sehen. Öffentliche Führungen werden jeweils um 11.30 Uhr am zweiten Sonntag im Monat auf Hochdeutsch und an jedem vierten Sonntag im Monat auf Plattdeutsch angeboten. Gefördert wird die Ausstellung durch die EWE-Stiftung, die Niedersächsische Sparkassenstiftung, die Sparkasse Emden, die Ostfriesische Landschaft, 1820dieKUNST, die Emder Hafenförderungsgesellschaft e.V. Seaport Emden und den Freundes- und Förderkreis des Ostfriesischen Landesmuseums Emden.