Nachholbedarf bei Digitalisierung

Von Irmi Hartmann

Nachholbedarf bei Digitalisierung

Die Digitalisierung steht in den Schulen nicht oben auf der Agenda.

Brookmerland Offenbar ernüchternd fiel die überörtliche Kommunalprüfung des Landesrechnungshofes Niedersachsen für die Zeit von August 2021 bis August 2022 zum Thema „Schulstrukturen“ aus. Brookmerlands Kämmerer Stephan Weers gab während der jüngsten Sitzung des Samtgemeinderates einen kurzen Einblick in die Ergebnisse. 15 Kommunen seien in Niedersachsen geprüft worden, darunter der Landkreis Aurich und die Samtgemeinde Brookmerland, teilte Weers mit. In Sachen Digitalisierung gebe es in allen Schulen Nachholbedarf, keine einzige habe dieses Thema ganz vorn auf der Agenda.

Hoffen dürfen die Brookmerlander auf mehr Geld aus dem Schullastenausgleich. Bisher habe der Landkreis immer einen Pauschalbetrag gezahlt, im Rahmen der Prüfung sei das bemängelt worden. „Die tatsächlichen Kosten zählen“, erklärte Weers, der Landkreis sei gebeten worden, das Verfahren zu ändern. „Die Samtgemeinde wird finanziell bessergestellt“, sagte der Kämmerer weiter.

Er nannte darüber hinaus Vergleichszahlen – so habe die Samtgemeinde in der Zeit von 2016 bis 2021 1,5 Millionen Euro in Schulen investiert, das entspreche 3532 Euro pro Schüler. Weers nannte zum Vergleich Norden mit der Oberschule und der Außenstelle der KGS Hage mit 3600 Euro und die Friederikenschule Großheide mit 2722 Euro pro Schüler.

Weers gab auch Schülerzahlen bekannt – demnach waren 2020 460 Schüler an der IGS Marienhafe, 2019 aber 588. Entsprechend sei auch der Aufwand der Kommune pro einzelnen Schüler in 2020 niedriger gewesen als im Jahr zuvor.