Durch eine Öffnung in der Wand werden die Elemente für den Hubboden in Marienhafe ins Becken gelassen.
Marienhafe Die Wiedereröffnung des Störtebekerbads in Marienhafe macht Fortschritte. Am Montag wurde der neue Hubboden geliefert und in das bereits mit Wasser gefüllte Becken eingebaut.
Ein Lastwagen transportierte die drei rund eine Tonne schweren Kunststoffelemente aus den Niederlanden ins Brookmerland. Der höhenverstellbare Boden wurde von der niederländischen Firma Variopool gefertigt und montiert. Vor dem Einbau erfolgte eine Reinigung mit einem Hochdruckreiniger.
Der Einbau erfolgte durch eine eigens geschaffene Öffnung im Außenmauerwerk des Bades. Ein Kran hob die acht Meter langen und 2,50 Meter breiten Bodenelemente vom Tieflader und manövrierte sie in die Halle. Statt der sonst üblichen Dachöffnung wurde in Marienhafe dieser Zugang gewählt, der später als Fluchtweg genutzt werden soll.
Das Einlassen eines Hubbodens in ein bereits gefülltes Becken ist laut Hersteller eine gängige Praxis. Taucher verbinden die schwimmenden Elemente unter Wasser mit dem Seilzugsystem, das den Boden in Bewegung setzt.
Das Bauprojekt hatte sich verzögert. Brookmerlands Samtgemeindebürgermeister Gerhard Ihmels (SPD) hatte Anfang Februar eine Wiederinbetriebnahme für März angekündigt. Das Bad ist seit Dezember 2022 aufgrund von Sanierungsarbeiten geschlossen. Ursprünglich war eine sechsmonatige Schließung vorgesehen, doch Schwierigkeiten bei der Fliesenausschreibung, großflächige Beckenschäden, Materialengpässe und Lecks führten zu Verzögerungen. Laut dem beauftragten Architektenbüro summierten sich die Verzögerungen zuletzt auf mehr als 15 Monate.
Mit dem neuen Hubboden wurde ein weiterer Bauabschnitt abgeschlossen, wodurch die Wiedereröffnung des Bades näher rückt.