Neuer ID.7 aus Emden: Läuft.

Von Stefan Bergmann

Lange hatte man gebangt, nicht nur im Emder Werk sondern auch in der Wolfsburger Konzernzentrale: Wird der ID.7, und vor allem die Tourer-Variante, im Markt ankommen? Jetzt ist klar: Ja.

Ein ID.7, hier die Limousine, vor dem Emder VW-Werk.

Emden Seit geraumer Zeit drangen hoffnungsvolle Signale aus Wolfsburg nach Emden, aber jetzt gibt es auch harte Zahlen: Der ID.7 Touring, Vorzeige- und Volumenmodell des Emder VW-Werks, funktioniert offenbar blendend im Markt. Ähnlich hatte sich schon im Juli der Emder Betriebsratschef Manfred Wulff geäußert: „Der ID.7 Tourer liegt über den Prognosen.“

Endlich Erleichterung im Emder Werk. Im Monat Juli hat der ID.,7 bei den Zulassungszahlen sogar den weitaus billigeren ID.4 überholt. Gerade dieses Modell ist mit Schwierigkeiten im Werk gestartet und wurde vom Markt nur halbherzig angenommen. Deswegen richteten sich alle Hoffnung auf den ID.7 Tourer - der elektrische Passat-Nachfolger und Deutschlands Dienstwagen Nr. 1.

Mehr als 1000 Fahrzeuge im Juli

Laut aktueller Erhebung des Kraftfahrtbundesamtes hat der ID.7 im Verkauf mächtig Fahrt aufgenommen. Im Juli 2024 wurden in Deutschland 1161 Fahrzeuge zugelassen. Im ganzen Jahr 2024 (inklusive Juli) waren es dagegen nur 3187. Damit hat der ID.7 allein im Juli ein Drittel der Zulassungen im ganzen bisherigen Jahr 2024 hingelegt. Zum Vergleich: Der ID.4, die elektrische SUV-Variante, wurde im Juli 1287 Mal zugelassen, ist aber schon weit länger im Markt. Der ID.7 wird erst seit dem Sommer 24 verkauft und ist gerade erst im Hochlauf.

Die Zahlen dürften eine gute Grundlage für die weitere Werksplanung mit dem VW-Vorstand in der nächsten Woche sein. Wie die Ostfriesen Zeitung berichtet, werden in Emden täglich etwa 400 Exemplare des vollelektrischen SUV ID.4, 100 Fahrzeuge vom Passat-Limousine-Nachfolger ID.7 und 300 Autos vom Passat-Kombi-Nachfolger ID.7 Tourer gefertigt. Zahlen, die der Betriebsrat grob bestätigte.