Norden Das Aktionsbündnis Erhalt Krankenhaus Norden ruft dazu auf, medizinische Fälle zu dokumentieren, die wegen der fehlenden intensivmedizinischen Notfallstation im Krankenhaus Norden für die betroffenen Patienten kritisch bis schlecht verlaufen sind. Die Fälle sollen im laufenden Gerichtsverfahren als Nachweise eingebracht werden, dass in Norden ein Krankenhaus mit intensivmedizinischer Notfallversorgung gebraucht wird. Das Aktionsbündnis ruft Ärzte, Patienten und Angehörige dazu auf, ihre Erfahrungen unter www.aktionsbuendnis-norden.de niederzuschreiben.
Der Landkreis Aurich hat dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg auf dessen Anforderung hin vor Kurzem mitgeteilt, dass die gesundheitliche Notversorgung der Bevölkerung gesichert sei. Danach soll eine Verschlechterung der Akutversorgungssituation durch die Schließung der Notfallstation mit ihren Intensivbetten, die rund um die Uhr genutzt wurde, nicht eingetreten sein. Auch sollen der Rettungsdienst und die Notfallstationen in den Krankenhäusern Aurich und Emden maßgeblich aufgestockt worden sein. Das Aktionsbündnis bestreitet, dass es eine gesicherte intensivmedizinische Notversorgung für die Norder Bevölkerung gibt. Durch die Schließung des Krankenhauses in Norden sei die Notfallversorgung der gesamten Region verschlechtert worden.