Norder Feuerwehr bekommt ein neues Löschgruppenfahrzeug
Der Bund beschafft insgesamt 113 Fahrzeuge für den Zivil- und Katastrophenschutz. Wie hoch das Investitionsvolumen ist und wo das neue Fahrzeug eingesetzt werden kann, berichtet das Norder Feuerwehrkommando.
Norden Die Freiwillige Feuerwehr Norden freut sich über ein neues Löschgruppenfahrzeug. Übergeben wurde das Fahrzeug in Bonn von Johann Saathoff, SPD-Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat. Der Bund stellt insgesamt vier neue Fahrzeuge für die Feuerwehren in Niedersachsen bereit.
Stadtbrandmeister Thomas Kettler, sein Stellvertreter Thomas Weege sowie Fokko Schumann von der Feuerwehr Norden nahmen das Fahrzeug im Beisein von Ralph Tiesler, dem Präsidenten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, entgegen. Anschließend wurde das Fahrzeug nach Norden überführt, wo es mit einem Blaulicht-Korso feierlich begrüßt wurde.
Johann Saathoff erklärte bei der Übergabe, dass die Feuerwehrleute täglich großartige Arbeit leisten. „Das verdient Respekt und Anerkennung, aber wir müssen sie dafür auch bestmöglich ausstatten.“ Der Staatssekretär hob hervor, dass der Bund und die Länder beim Zivil- und Katastrophenschutz eng zusammenarbeiten. Besonders freute sich Saathoff, dass eines der neuen Fahrzeuge nach Ostfriesland kommt. Zwei weitere Fahrzeuge gingen nach Osnabrück, eines an den Landkreis Lüneburg.
Alle vier Exemplare gehören zu einer insgesamt 113 Fahrzeuge umfassenden Beschaffung des Typs Löschgruppenfahrzeug LF-KatS. Wie ein Sprecher des Innenministeriums auf Anfrage mitteilt, investiert der Bund für alle Fahrzeuge rund 36,8 Millionen Euro. Dabei beläuft sich der Einzelpreis eines Fahrzeuges auf zirka 347000 Euro.
Das neue Löschgruppenfahrzeug ist für neun Einsatzkräfte ausgelegt und mit moderner Technik für Brandbekämpfung und technische Hilfeleistungen ausgestattet. Es verfügt über einen 1000-Liter-Löschwassertank, eine Feuerlöschkreiselpumpe, eine Tragkraftspritze sowie Allradantrieb und 600 Meter B-Schlauchleitung, um auch schwer erreichbare Einsatzstellen zu erreichen. Stadtbrandmeister Kettler betonte, dass das Fahrzeug in den kommunalen Brandschutz integriert wird und bei regulären Rettungseinsätzen zum Einsatz kommt.
Auch wenn das neue Löschgruppenfahrzeug in den Bestand der Freiwilligen Feuerwehr Norden integriert wird – dem Katastrophenschutz steht das Einsatzfahrzeug jederzeit zur Verfügung. „Es ersetzt kein Fahrzeug aus unserem Bestand, sondern ergänzt unseren Fuhrpark“, erklärt der Stadtbrandmeister. Das entsprechende Vorgängerfahrzeug des Zivil- und Katastrophenschutzes wurde bereits vor einigen Jahren außer Dienst genommen.