Norder rücken zum Frühjahrsputz aus
Norden Großes Aufräumen am Sonnabend in Norden: Mehrere Vereine und Gruppierungen haben in der Stadt den Frühjahrsputz gestartet und die Umwelt von Müll befreit. Pünktlich zu den anstehenden Ostertagen ist Norden nun wieder herausgeputzt für die Urlaubsgäste.
Unterwegs war zum Beispiel die Jugendklimagruppe Norden, die sich das Areal am Parkplatz des ehemaligen Realmarkts vorgenommen hatte. Elf Teilnehmer sammelten hier Müll und Unrat auf. Mit dabei: Jede Menge Plastik, Papier, Fastfoodverpackungen, Altglas und eine Leuchtstoffröhre inklusive Aufnahme. „Dazu kamen noch Unmengen an Zigarettenkippen. Dabei verunreinigt eine Kippe 40 bis 60 Liter sauberes Grundwasser“, berichtet Anke Reinhart von der Klimagruppe.
Im vergangenen Jahr sammelte die Gruppe viele große Müllteile. „Was dieses Jahr los ist, toppt wirklich alles. Ich bin total sauer über das rücksichtslose Verhalten einiger Leute“, sagt sie.
Auch die Boßelstrecke des KBV „Up Bock lang“ Norden in Utlandshörn glänzt jetzt wieder. Acht Mitglieder aus der Boßel- und der Radfahrer-Sparte des Vereins trotzten Wind und Regen und reinigten die Straßenränder und Gräben. Obwohl Corona die jährliche Putzaktion in der Vergangenheit verhindert hatte, gab es kein größeres Müllaufkommen. Bei ihren Trainingsstunden achten die Boßler regelmäßig auf die Sauberkeit der Straßenränder. Trotzdem gab es neben zahlreichen Plastikabfällen, Kaffeebechern und Flaschen auch wieder Besonderheiten. So fanden sich ein Gitter und ein alter Rasenmäher.
Vom Regenfass bis zum Verkehrsschild – so fassen die Mitglieder des Norder Imkervereins ihre Müllsammlung zusammen. Wie in den Vorjahren reinigten die Imkerinnen und Imker die Gräben und die Seitenräume entlang des Südringes von der Score-Tankstelle an der Bundesstraße in Nadörst bis zum Ortsschild im Gewerbegebiet Leegemoor. Am Ende der von Imkervereinschef Thorsten de Buhr vorbereiteten rund zweieinhalbstündigen Aktion kam wieder jede Menge Müll zusammen. Die größten Teile waren dabei ein Regenfass aus Kunststoff sowie ein Verkehrsschild, das – wie die Regentonne – aus einem Straßengraben „gefischt“ wurden. Wie in der Vergangenheit auch, säumten wieder viele leere Coffee-to-Go-Becher sowie Snack-Verpackungen die Seitenräume des Südringes. Aber auch Plastiktüten und Styropor lagen ebenso herum wie auffallend viele „Flachmänner“ und größere Ansammlungen von Schnapsflaschen. Auch mussten die Imkerinnen und Imker wieder rote Hundekotbeutel einsammeln, die offenbar nach dem Gassi gehen in der Stadt anschließend beim Befahren des Südringes aus dem Auto geworfen worden sind.
Mit Blick auf die Sammelaktionen in den Vorjahren stellen die Imker fest, dass sich zumindest auf dem Südring die Müllmenge nicht verringert hat. „Es ist ärgerlich, dass es einige Zeitgenossen immer noch nicht kapiert haben, dass wir mit unserer Umwelt so nicht umgehen dürfen“, sagte Vereinsvorsitzender de Buhr nach der Sammelaktion.