Es geht voran im van-Ameren-Bad: Wir haben die aktuellsten Bilder von der Turbo-Baustelle!
Nur die Bodenplatte ist zurzeit sichtbar. Innerhalb weniger Monate soll sich das ändern. Dann steht das Umkleidebäude.
Emden Abriss, Plan und, Genehmigung, Neubau dann Einweihung eines rund 300 Quadratmeter großen Funktionsgebäudes – und das alles in sieben Monaten?
Ja, sind wir denn in Wilhelmshaven? Dort hat die von der Bundesregierung immer wieder zitierte neue „Deutschland-Geschwindigkeit“ innerhalb eines halben Jahres ein LNG-Terminal hervorgebracht.
Doch das van-Ameren-Bad will es schaffen. Pünktlich zur Saisoneröffnung im Mai 2024 soll das Bad mit einem nagelneuen, barrierefreien Umkleidegebäude eröffnen. Das vorherige Gebäude war im Juli dieses Jahres völlig abgebrannt.
Wer schon einmal versucht hat, von einer Kommune eine Baugenehmigung zu bekommen, weiß, was Warten heißt. Wochen, oft Monate vergehen, bis man den Bescheid in Händen hält.
In Emden hat es zehn Tage gedauert.
Das sagt der Bauunternehmer Heinrich Dennhöfer aus Emden, der vom Bürgerbadverein mit dem Neuaufbau beauftragt wurde. Dennhöfer ist sicher, dass er das Gebäude rechtzeitig fertig hat. Ein bisschen hänge es vom Wetter ab, aber trotzdem ist er zuversichtlich.
„Das Bad ist die Emder Seele, es ist eine Herzensangelegenheit“, sagt Dennhöfer, und meint damit: Alle haben an einem Strang gezogen.
Die Ostfriesische Brandkasse hat als Versicherung die Ruine abräumen lassen und hat rund 800000 Euro als Versicherungssumme in Aussicht gestellt. Die ehrenamtlichen Helfer des Vereins haben alles gereinigt. Die Bauplanerin von Dennhöfer hat zum Stift gegriffen und binnen Tagen ein neues Gebäude geplant. Ein weiteres Architektenbüro hat geprüft. „Und dann habe ich den Bauantrag persönlich zum Bauamt getragen“, sagt der Unternehmer. Und landete der Antrag ganz oben auf dem Stapel. Es habe wohl eine entsprechende Bitte der Oberbürgermeisters gegeben...
Kurze Zeit danach kam die Genehmigung, und jetzt geht es los. Glücklicherweise gebe es keine Knappheit mehr an Baumaterial, auch die Personalsituation sei entspannt.
Nina Hofmann, Sprecherin des Bürgervereins, nannte einen weiteren Grund, weshalb es so schnell geht: „Es wird sich nicht viel ändern!“ Das neue Gebäude werde auf der alten Bodenplatt errichtet. Es werde so aussehen wie das alte. Wichtigste Unterschiede: Die neue Umkleide wird komplett barrierefrei und das Kassenhäuschen wurde etwas verrückt. Sie bedankt sich explizit beim Oberbürgermeister und beim Bauamt.
Die Grundsteinlegung wird am 18. Oktober stattfinden. Und dann geht es los – in der neuen Emden-Geschwindigkeit.