Ostfriesische Band feiert Tourfinale in Hinte

Von Till Oliver Becker

Ostfriesische Band feiert Tourfinale in Hinte

Vollgas in der Heimat: Nailed to Obscurity. Foto: Till Oliver Becker

Hinte Voll, laut, euphorisch: Das Heimspiel von „Nailed to Obscurity“ im Live Music Center ist am Sonnabend zu einem echten Metal-Feiertag geworden. Schon früh füllte sich die Halle, am Ende wurde es ein Abend, der zeigte, welchen Ruf sich die Ostfriesen längst weit über Deutschland hinaus erarbeitet haben. Die Band präsentierte im Rahmen ihrer Europa-Tour Songs vom aktuellen Album „Generation of the Void“ und lieferte dazu die passende Wucht. Druckvolle Riffs, wuchtige Rhythmuswechsel und ein Frontmann, der die Stimmung jederzeit im Griff hatte, machten aus dem Konzert weit mehr als einen Pflichttermin in der Heimat.

Vom ersten Song an war zu spüren, dass Publikum und Band sich für dieses Wiedersehen vorgenommen hatten, keine halben Sachen zu machen. „Nailed to Obscurity“ spielte konzentriert, gleichzeitig mit sichtbarer Freude am Heimvorteil. Während die neuen Stücke live besonders brachial und zugleich erstaunlich atmosphärisch wirkten, wurden die harten Passagen immer wieder von Momenten getragen, in denen die Halle kollektiv mitging. In den Reihen vor der Bühne kochte die Stimmung, und auch weiter hinten blieb kaum jemand nur Beobachter.

Komplettiert wurde das Paket durch ein abwechslungsreiches Vorprogramm. „A Dying Home“ aus Emden und Leer eröffneten den Abend, danach heizten „Yoth Iria“ und „Oak, Ash & Thorn“ das Publikum weiter an. Als schließlich „Nailed to Obscurity“ die Bühne übernahmen, war das Live Music Center endgültig auf Betriebstemperatur. Das Ergebnis: ein sehr gut besuchter Konzertabend mit starker Atmosphäre – und eine Band, die bei ihrem Heimspiel spürbar Vollgas gab.