Erklärung der Tücken eines Hybridmotors. Foto: Feuerwehr
Hinte Im Jahr 2020/21 erhielten die Feuerwehren in Niedersachsen insgesamt 53631 Einsätze zur Technischen Hilfeleistung und 19004 Brandeinsätze. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Feuerwehren weitaus häufiger zu Hilfeleistungseinsätzen wie Verkehrsunfällen gerufen wurden als zu Brandeinsätzen.
Angesichts des Wandels von Verbrennungsmotoren zu Elektroantrieben auf den Straßen ergeben sich für die Feuerwehren neue Herausforderungen bei technischen Hilfeleistungen, insbesondere bei Unfällen mit Elektrofahrzeugen.
Um eine schnelle Rettung und sichere Handhabung in solchen Situationen zu gewährleisten, nahmen Vertreter der Feuerwehren Loppersum, Groß-Midlum, Osterhusen, Hinte, Emden Stadtmitte und Borssum an einer speziellen Schulung teil.
Das sechsstündige Seminar mit dem Titel „Elektromobilität im Feuerwehreinsatz“ wurde von Gemeindebrandmeister Bastian Kahlert organisiert und von Tanja und Frank Hellmann von der Feuerwehr Dortmund durchgeführt.
Die Schulung behandelte die Theorie eines Hochvoltantriebs, die verschiedenen Möglichkeiten, ein Fahrzeug vom Hochvoltenergiespeicher zu trennen, sowie Hinweise für das taktische Vorgehen bei einem Fahrzeugbrand. Sowohl im theoretischen als auch im praktischen Teil erhielten die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in die Gefahren dieser neuen Antriebsform und erlernten den sicheren Umgang an den Einsatzstellen.