Ostfriesland: Mehr Menschen ohne Job
Die Arbeitslosenquote in Ostfriesland ist leicht gestiegen. Symbolfoto
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Emden-Leer ( Emden, Aurich, Wittmund, Leer) im Juli 2025 gestiegen. 16473 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 475 Personen mehr (drei Prozent) als im Juni, aber 259 Personen bzw. zwei Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,4 Prozent und lag mit 0,2 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,5 Prozent.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 3326 Personen arbeitslos. Davon kamen 1120 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 2844 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 933 eine Erwerbstätigkeit auf.
Mitarbeiter werdenweiterhin gesucht
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeiter: 704 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (86 mehr als im Vormonat und 147 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Baugewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Aktuell befanden sich damit 2580 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Im Juli zeigt sich besonders in den Arbeitslosenzahlen der 15- bis unter 25-Jährigen eine Veränderung. Im Vergleich zum Vormonat haben sich im Agenturbezirk Emden-Leer 20,9 Prozent (326 Personen) mehr junge Menschen arbeitslos gemeldet. „Schulabsolventen und junge Menschen, die nach ihrem Ausbildungsende von den Betrieben nicht übernommen werden oder keine Anschlussbeschäftigung gefunden haben, melden sich arbeitslos. Die Arbeitslosigkeit in dieser Altersklasse ist aber erfahrungsgemäß nur vorübergehend und nimmt nach den Sommermonaten wieder ab“, erläutert Sylvia Bannier, operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Emden-Leer.
Noch viele freieAusbildungsstellen
„Mit 916 freien Ausbildungsstellen in Ostfriesland stehen die Chancen für Jugendliche nach wie vor gut, noch einen Ausbildungsplatz zu finden. Ausbildungen können auch noch nach dem traditionellen Ausbildungsstart am 1. August starten“, erläutert Sylvia Bannier. Insbesondere in den kaufmännischen Berufen sind noch einige Stellen frei, aber auch im Handwerk oder im Hotel- und Gaststättengewerbe wird nach wie vor gesucht.
Des Weiteren rät die operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit den Ausbildungssuchenden sich auch jetzt noch bei der Berufsberatung zu melden, um Informationen zur beruflichen Orientierung sowie Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu erhalten. Termine für die Berufsberatung können am besten online unter www.arbeitsagentur.de/kontakt oder alternativ unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/4 555500 vereinbart werden.
Interessierte Jugendliche finden im Internet auf der Seite www.arbeitsagentur.de/jobsuche alle freien Ausbildungsplätze in der Umgebung. Wer lieber das Smartphone zur Suche nutzt, kann sich die App AzubiWelt herunterladen. Auch hier werden alle angebotenen Ausbildungsstellen angezeigt.