Der Tourismus in Ostfriesland boomt wieder - ein bisschen

Von Stefan Bergmann

Die Menschen haben die Inseln und das ostfriesische Binnenland wiederentdeckt. Die Übernachtungszahlen steigen, vor allem zwei ostfriesische Regionen sind ganz vorn dabei.

Der Tourismus in Ostfriesland boomt wieder - ein bisschen

Wie romantisch: Ein Kutter verlässt das Touristen-Vorzeigedorf Greetsiel. Die Menschen mögen es.

Ostfriesland In Ostfriesland (ohne Küste und Inseln) gab es rund 840000 Übernachtungen und damit rund vier Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Das meldet die Tourismus-Agentur Nordsee (Tano). Auch die ostfriesischen Inseln haben sich stabilisiert auf hohem Niveau. Rund 2,3 Millionen Übernachtungen wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres verbucht. Ein leichtes Plus von 2,2 Prozent. Zur Einordnung: Am gesamten Küstenstreifen von Emden bis Cuxhaven (ohne Inseln und Binnenland) gab es „nur“ 3,4 Millionen Übernachtungen. Schlusslicht auf der Beliebtheitsskala: Oldenburg.

Wer also an Meer will, fährt auf die Inseln. Oder in den Landkreis Aurich. Denn dort finden es die Touristen – entgegen einem ostfriesischen Bonmot – keineswegs schaurig. Im Gegenteil: Aurich und sein Landkreis ist die beliebteste Urlaubsregion im gesamten Nordwesten der Republik. Satte 1,8 Millionen Übernachtungen verbuchte der Landkreis von Januar bis Juni in diesem Jahr. Das sind zwar immer noch einen Hauch weniger als vor der Corona-Zeit. Doch es geht nach oben. Die Beliebtheit wundert nicht, bietet der Kreis doch insbesondere mit den Dörfern der Krummhörn und dem Gebiet rund um die beiden Meere Ostfriesland-Idylle wie aus dem Werbekatalog - gekrönt vom quirligen Touristen-Highlight Greetsiel, das immer für einen Tagesbesuch gut ist.