Otto treibt es wieder bunt - auf 37 Seecontainern im Hamburger Hafen
Der wohl bekannteste Ostfriese der Welt, Otto, macht wieder von sich reden. Er stellt in Hamburg aus. Und zwar nicht in irgendeiner Galerie, sondern überdimensional groß und trotzdem mobil.
Mit einer Ausstellungsfläche von 2.000 Quadratmetern ist das Global Gate das größte mobile Kunstwerk der Welt. Es handelt sich dabei um eine Konstruktion aus 37 Frachtcontainern in Form des Brandenburger Tors, die mit Kunstwerken bespannt werden. Das Global Gate bietet damit eine Plattform für verschiedene Künstler, um ihre Werke weltweit in einem öffentlichen Raum zu präsentieren. Das Global Gate ist frei zugänglich und kostenlos.
Ostfriesland/Hamburg Das größte mobile Kunstwerk der Welt trifft auf den wahrscheinlich bekanntesten Ostfriesen: Nach Stationen in Frankfurt und Dubai macht das Global Gate seit Montag Nachmittag Station am Hamburger Hafen am Cruise Center Altona – mit Otto Waalkes als kooperierendem Künstler. Das Konzept dahinter: 37 Seecontainer aufeinandergestapelt in Form des Brandenburger Tors werden mit Leinwänden bespannt und bieten auf diese Weise eine Ausstellungsfläche von insgesamt 2000 Quadratmetern. Besucher können sich die temporäre Kunstinstallation kostenlos noch bis Mitte November in Hamburg anschauen.
Viele Stile auf dem „Global Gate“
Otto präsentiert seine Kunst in verschiedenen Formaten und Stilarten auf dem Global Gate. Dabei interpretiert er berühmte Werke der Kunstgeschichte neu – wie etwa Die große Welle vor Kanagawa von Katsushika Hokusai oder Jan Vermeers Mädchen mit dem Perlenohring. „Das Global Gate ist damit auch ein Tor zur Welt meiner Ottifanten“, sagt Otto, dessen geliebte Figuren sich in dem einen oder anderen Gemälde wiederfinden und schließlich auch das Global Gate als stilisierte Quadriga krönen. Auf dem Kunstwerk befinden sich auch ausgewählte Bilder aus Ottos neuem Buch Ganz große Kunst: 75 Meisterwärke, das erst kürzlich erschienen ist.
„Wir sind begeistert, dass Otto das Global Gate mit so viel Herzblut gestaltet und sich seine ganz eigenen Gedanken zur Umsetzung gemacht hat“, sagt Marcus Schäfer, Gründer des Global Gate. Der Kunstvisionär ist die treibende Kraft hinter führenden Kunstprojekten weltweit, darunter das The Art Maze auf dem Burj Al Arab in Dubai, die Thailand Yacht Show Art mit Sir Norman Foster und die Allianz Art Night im Petronas Philharmonic Orchestra.
Container stapeln aus Langeweile
Die Idee zum Global Gate entstand gemeinsam mit seinem Sohn, als sie nach Ihrer Rückkehr aus Malaysia vergeblich auf einen Seecontainer mit ihrem Hausstand sowie Spielsachen warteten. Nachdem Schäfer seinem Sohn Maximilian zur Überbrückung der Wartezeit Spielzeugcontainer kaufte, baute dieser daraus das Brandenburger Tor nach. Da das dem Kunstinnovator noch nicht bunt genug war, kam eines zum anderen.
Zum ersten Mal in Originalgröße wurde das Global Gate 2020 am Frankfurter Flughafen aufgebaut, ein Jahr später in Dubai vor dem Burj Khalifa. Der kooperierende Künstler war dort jeweils Leon Löwentraut. Nach der Ausstellung in Hamburg sollen noch weitere folgen.
„Die Seecontainer sind überall auf der Welt vorhanden und müssen nicht eigens für die Ausstellung verschifft werden“, erklärt Marcus Schäfer den Vorteil des Konzepts. Doch nicht nur die Container, auch die ausgestellten Kunstwerke werden weiterverwendet. Interessierte können diese meterweise über www.global-gate.com kaufen. Ebenso wie ein handgefertigtes, limitiertes Modell im Maßstab 1:50.