Es ist vollbracht: Frank Weber genießt sein wohlverdientes Feierabendbierchen in seinem neu gestalteten Party-Raum. Foto: Werner Jürgens
Strackholt Am 16. April läuft auf „Kabel 1“ ab 19.10 Uhr die Sendung „Asbach – Deutschlands bester Party-Keller“. Mit dabei sind auch zwei Kandidaten aus Ostfriesland. Frank Weber aus Strackholt hat gemeinsam mit seinem Kumpel Lukas Gerdes an dem Wettbewerb teilgenommen. Beide wurden Anfang Februar von einem Kamerateam begleitet. Zum krönenden Finale gab es eine große Einweihungsparty
In vier Tagen zum neuen Partykeller
Die besondere Herausforderung bestand darin, dass Frank Weber und Lukas Gerdes lediglich vier Tage Zeit hatten, um den vorgesehenen Raum partytauglich zu gestalten. Der hatte zuvor als Abstellkammer gedient und musste erst einmal ordentlich entrümpelt werden. „Allein das hat einen kompletten Tag gedauert“, verrät Frank Weber, der sich aber schon ein passendes Motto ausgedacht hatte, nämlich Werkstatt und Autos.
Als Kfz-Meister konnte er die erforderlichen Dekorationsobjekte schnell organisieren. Seine Theke besteht aus alten Ölfässern. Ausgediente Sprinter-Sitze dienen als Sitzgelegenheit. An der Decke prangen Motorhauben und ein Kühlergrill mit Beleuchtung. Die Rückwand hinter der Bar ziert eine riesige Fototapete, auf dem ein Oldtimer-Rennwagen abgebildet ist. Ergänzt wird die Einrichtung mit diversen kleineren Deko-Utensilien wie beispielsweise Werkzeugen und Schildern. „Wir mussten einige Szenen mehrmals wiederholen, bis die Leute vom Filmteam zufrieden waren“, erzählt Weber. „Das hat natürlich extra Zeit gekostet, weswegen wir auch erst kurz vor Beginn der Party fertig geworden sind.“
Jürgen Milski hilft mit
Zum Glück bekamen die beiden Ostfriesen an den letzten beiden Tagen prominente Unterstützung. Als Überraschungsgast hatte „Kabel 1“ Jürgen Milski eingeladen. „Der kam schon am Mittwoch und hat fleißig mit angepackt“, erinnert sich Frank Weber, der für die Party am folgenden Donnerstagabend extra vom Landkreis seine Straße hatte absperren lassen. Und das war wohl auch gut so. „Hier war mächtig was los“, berichtet Weber. „Zu Spitzenzeiten mögen das an die 100 bis 120 Leute gewesen sein. Wir hatten draußen einen Bierwagen und DJ Christian aus Marcardsmoor hat aufgelegt. Am Ende sind 70 Liter Bier durchgegangen.
Schon 20 Parties gefeiert
Die Stimmung während der Fete ist nicht ganz unerheblich für den Ausgang des Wettbewerbs, weil sie mit die Wertung einfließt. Ähnliches gilt für die so genannte „Party-Rakete“, die die Teilnehmer nach ihren eigenen kreativen Vorstellungen konstruieren dürfen. Frank Weber und Lukas Gerdes hatten eine fahrende Bierkiste mit einem Kettensägenmotor als Antrieb ausgetüftelt. Und die Rakete mit Jürgen Milski als Pilot zündete tatsächlich, wie ein „Beweisvideo“ auf dem Smartphone von Frank Weber eindrucksvoll belegt. „In Strackholt war das wochenlang immer wieder das Gesprächsthema“, meint der Kfz-Meister. Und nicht bloß das. Nachdem die Dreharbeiten im Februar abgeschlossen waren, „haben wir seitdem bestimmt schon weitere 20 Feten gefeiert“, resümiert Weber. „Inzwischen haben wir einen Stammtisch, der sich einmal die Woche hier bei mir trifft.“ Spätestens am 16. April dürfte dort erneut eine große Party angesagt sein. Denn an dem Tag hat Frank Weber Geburtstag. Wenn er dann auch noch den Wettbewerb für Deutschlands besten Party-Keller gewinnen sollte, hätte er gleich doppelten Grund zum Feiern.