Scholz und Weil sichern der Meyer Werft eine Zukunft zu
Bundeskanzler Olaf Scholz, Ministerpräsident Stephan Weil und Wirtschaftsminister Olaf Lies sind zurzeit bei der Meyer Werft.
Papenburg Bundeskanzler Olaf Scholz und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil haben bei einem Besuch der Meyer Werft in Papenburg ihren festen Willen unterstrichen, das Unternehmen im Rahmen eines Sanierungs- und Zukunftskonzepts zu unterstützen. Diese Unterstützungsbereitschaft würdigten Geschäftsleitung und die Eigentümerfamilie. Der CEO des Unternehmens, Bernd Eikens und der vom Unternehmen eingesetzte Sanierungsexperte Ralf Schmitz stellten in einer gemeinsamen Erklärung fest, „der Weg für den Beginn der Restrukturierung und Zukunftssicherung der Werft ist jetzt bereitet.“
Es gibt wieder eine Zukunftsperspektive
Die Ankündigung von Bundeskanzler Scholz und Ministerpräsident Weil werteten die beiden Manager als „zentralen Beitrag der Politik, um der Werft und ihren vielen tausenden Mitarbeitenden und deren Familien sowie den Geschäftspartnern eine sichere Zukunftsperspektive zu geben“. Zugleich richteten Geschäftsleitung und Betriebsrat ihren Dank an Bundeskanzler Scholz sowie den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, die am Donnerstag extra nach Papenburg gereist sind, um bei einer Betriebsversammlung alle Mitarbeitenden über die sich abzeichnende Lösung zwischen Unternehmen und Politik zu informieren.
Auch die Gewerkschaft ist überzeugt
Auch die Gewerkschaft IG Metall Küste den Rettungsplan für die Meyer Werft. „Durch den geplanten Einstieg von Bund und Land werden nicht nur die Standorte Papenburg und Rostock gerettet, sondern wichtige Teile des Schiffbaus in ganz Deutschland“, sagte Bezirksleiter Daniel Friedrich. „Die Bundesregierung und die niedersächsische Landesregierung geben der Werft und seinen Beschäftigten eine riesige Chance für einen Neuanfang, die nun genutzt werden muss. Mit dieser vorbildlichen Industriepolitik über Parteigrenzen hinweg werden Werftkapazitäten und tausende Arbeitsplätze in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gesichert.“
Es gibt noch immer keine Details von offizieller Seite
Man hält sich weiterhin mit Details zurück. Im Vorfeld hieß es, dass Land und Bund mit jeweils 900 Millionen Euro für die Werft bürgen sollen. Zudem sollen Bund und Land 80 bis 90 Prozent der Werftanteile übernehmen, zumindest für die nähere Zukunft. Damit wäre die Meyer Werft zumindest vorübergehend verstaatlicht.