Schoneboom lässt Pewsumer jubeln
TuS Pewsum bezwingt den Tabellenzweiten SV Großefehn auf dem Kunstrasenplatz verdient mit 1:0. Hauke Ulferts verletzte sich an der Schulter.
Schuss ins Glück. Derk Schoneboom traf Sonnabend für Pewsum zum 1:0. Die Verletzung von Hauke Ulferts trübte allerdings die Freude im TuS-Lager. Foto: Hinrich Saathoff
Pewsum Während sich im wenige Kilometer entfernten Larrelt beim 7:5 der Sportfreunde über den TV Bunde ein irres Torspektakel erster Güte abspielte, begnügte sich der TuS Pewsum parallel mit dem knappsten aller Ergebnisse. Der Bezirksligist bezwang am Sonnabendnachmittag den Tabellenzweiten SV Großefehn nach einer guten Vorstellung verdient mit 1:0. Das goldene Tor erzielte mit Derk Schoneboom der Spieler, der sich im Hinspiel in Großefehn nach einem Foul einen Bänderriss zugezogen hatte und eine längere Pause einlegen musste. „Das war für ihn natürlich eine besondere Genugtuung“, sagte TuS-Trainer Bernd Buß. Den Sieg musste der Gastgeber aber teuer bezahlen. Hauke Ulferts zog sich vermutlich eine Schultereckgelenksprengung sowie einen doppelten Bänderriss zu. Für ihn ist die Saison beendet.
Die ohnehin nur noch theoretischen Titelchancen der Fehntjer erhielten durch die Pleite einen weiteren Dämpfer. Tabellenführer TuS Esens kam gestern in Strudden zwar nur zu einem 0:0, hat aber bei neun noch ausstehenden Begegnungen stolze 13 Punkte Vorsprung.
Aufseiten der Gastgeber mussten Verteidiger Erik Gwosdenko und Torjäger Keno Buß ihre Gelbsperren abbrummen. Zudem waren Tjado Ringena und Daniel Müller ortsabwesend. Siebo Lübbers verletzte sich beim Aufwärmen. Für ihn rückte Niklas Südhoff in die Startformation. Auch SVG-Trainer Bi Le Tran musste eine ganze Reihe von Spielern ersetzen. Deshalb saß sogar der Sportliche Leiter Tamme Bölts auf der Ersatzbank.
Die Pewsumer besaßen in der intensiven Partie auf dem Kunstrasenplatz klare Vorteile. Carsten Weyers (15.) und Joris Kosin (20.) verpassten aber die Gelegenheiten zur frühen Führung. Nach einer halben Stunde folgte der Schock, als Hauke Ulferts nach einem Kopfballduell unglücklich auf die Schulter fiel. Die Umstehenden vernahmen das Knacken. Der Pechvogel wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert, das er wenig später wieder verlassen konnte. Heute will er sich eine zweite ärztliche Meinung einholen.
Die beste Chance der Gäste besaß Hauke Specht. Bei einem Seitfallzieher traf er den Ball aber nicht richtig (65.). Nachdem der eingewechselte Jannis Hempelmann zweimal Pech im Abschluss hatte, nahm Derk Schoneboom zehn Minuten vor Schluss Maß. Nach Pass von Marek Hinrichs ließ er aus 20 Metern er Torwart Tim Ziegler keine Abwehrmöglichkeit. jan
TuS Pewsum: H. Buß, Bamezon, Poppenga, Südhoff, Risto, Langheim, Ulferts (36. Olk), Schoneboom, Hinrichs, Weyers, Kosin (46. Hempelmann).
Tore: 1:0 Schoneboom (80.).