Sperrung aufgehoben: Verkehr auf der A 31 läuft seit Montag wieder störungsfrei

Von Stefan Bergmann

Die Brücke, die für den Neuwolder Weg bei Riepe über die A 31 führt, wurde am Wochenende abgerissen. Dafür hatte die Autobahn GmbH die Autobahn komplett gesperrt. Seit Montag läuft der Verkehr wieder, und es gibt weitere gute Nachrichten.

Sperrung aufgehoben: Verkehr auf der A 31 läuft seit Montag wieder störungsfrei

Die Brücke des Neuwolder Wegs über die A 31 bei Riepe ist abgerissen. Jetzt geht es an den Wiederaufbau.

Riepe „Wenn es weiter so gut läuft, dann könnte es sein, dass wir auf die Komplettsperrung am nächsten Wochenende verzichten können.“ Das sagt Bauleiter Hendrik Taphorn, als er am Sonntag die Baustelle seitlich des Riepster Hammrich besichtigt. „Die Arbeiten gehen gerade schneller voran, als wir dachten“, sagt er.

Nebenan sind Bauarbeiter dabei, Spundwände in den Boden zu treiben. Sei werden rund um die alten Brückenfundamente gesetzt. Werden die Fundamente später entfernt, kann die umliegende Erde dann nicht einsacken und die Autobahn gefährden.

„Wir sind an diesem Wochenende sehr gut vorangekommen, eventuell können wir die Sperrung schon früher aufheben und benötigen auch keine zweite mehr“, so Taphorn. Die Baustelle, die an der A 31 quasi an einem Wochenende geschaffen wurde, ist gewaltig. Die gesamte Brücke liegt als Abraum neben der Fahrbahn. Die Autobahn GmbH hat auch Flächen der naheliegenden Gehöfte gemietet. Zwei Sandberge sind da, wo vorher die alte Brücke auf den Widerlagern saß und den Neuwolder Weg über die Bahn führte. Seit Freitagabend wird ohne Unterbrechung gearbeitet, 24 Stunden am Tag.

Die Brücke stammt aus dem Jahr 1975. In ihr ist ein Stahl eingebaut, der unter Zug und bei Kontakt mit Wasser rostet und dann schlagartig brechen kann. Diese Art von Stahl wurde seinerzeit für viele Brücken verwendet. Sie alle müssen nun überprüft werden. Und bei einigen kommen die Ingenieure dann zu dem Schluss: Abreißen. Im Bereich Ostfriesland ist es die einzige Brücke, die dermaßen marode ist.

Noch bis Oktober 2024, also ein ganzes Jahr, wird der Verkehr einspurig unter der Brücke herlaufen. In zwölf Monaten wird ein völlig neues Bauwerk geschaffen. Zwölf Meter tief werden Rammpfähle in den Boden getrieben, um Standfestigkeit zu gewährleisten. Dann werden Betonpfähle gesetzt, darauf liegt die neue Brücke. Seit mehreren Jahren wird an dem Abriss und Neuaufbau schon gearbeitet. Rund fünf Millionen Euro kostet der Neubau.