Spiekeroog: Mehr Sand an den Strand

Spiekeroog: Mehr Sand an den Strand

Spiekeroog Die jüngste Winter-Sturm-Saison ist zwar glimpflich verlaufen, trotzdem arbeitet der niedersächsische Landesbetrieb (NLWKN) auf allen Inseln daran, Schäden auszugleichen und sich vorzubereiten. So werden an vielen Stellen Strandhaferpflanzen und Sandfangzäune gesetzt. Auf Norderney soll in diesem Sommer die Sanierung des Deckwerkes am Westdeich abgeschlossen werden. Die Arbeiten laufen dort bereits seit 2021. In der Leybucht soll nach Angaben des NLWKN zudem bei der Renaturierung einer Salzwiese Kleiboden gewonnen werden. Das Material wird in den kommenden Jahren für eine Deichverstärkung auf der Insel Juist benötigt.

Für den Schutz Spiekeroogs planen Küstenschützer in diesem Sommer eine Sandaufspülung. Insgesamt werden rund 80000 Kubikmeter Sand vor einer Düne im Inselwesten aufgespült. „Um diese Schutzdüne wirksam gegen Sturmfluten zu schützen, muss in diesem Jahr das Sanddepot vor der Düne vorsorglich wiederhergestellt werden“, so der NLWKN. Das Sanddepot davor dient demnach als Verschleißkörper, um die Düne gegen Wind und Wellen zu schützen. Mittlerweile klafft vor der Düne eine meterhohe Klippe. Der zuletzt 2017 aufgespülte Sand ist weitgehend abgetragen worden.

Die Düne befindet sich unmittelbar vor dem Zeltplatz von Spiekeroog und sichert den Inselwesten gegen Sturmfluten. Der Sand soll laut der Behörde an der Otzumer Balje, einer Strömungsrinne zwischen den Inseln Langeoog und Spiekeroog, entnommen, über Spülleitungen an den Strand befördert und dort dann verbaut werden.