Stadtwerke Norden senken Strompreise ab Januar deutlich

Haushalte in der Grundversorgung sparen künftig rund 83 Euro pro Jahr. Auch im Tarif „Nörder strom vario“ fallen die Kosten.

Norden Die Stadtwerke Norden verkünden, dass ihre Strompreise zum kommenden Jahr „spürbar günstiger“ werden. Ab dem 1. Januar wird der Preis in der Grundversorgung brutto demnach von 32,75 Cent pro Kilowattstunde auf 29,99 Cent gesenkt. Im Tarif Nörder strom vario senkt er sich pro Kilowattstunde von 28,49 Cent auf 25,99 Cent.

Damit sinkt bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus die Belastung in der Grundversorgung um 82,80 Euro pro Jahr. Die monatliche Belastung soll sich um 6,90 Euro verringern. Im Nörder strom vario Tarif reduzieren sich die jährlichen Stromkosten im Durchschnittsverbrauch um 75 Euro. Monatlich senken sich die Preise um 6,25 Euro.

Die einzelnen Preissenkungen berechnen sich nach dem individuellen Verbrauch. Die Berechnung bezieht sich zur besseren Vergleichbarkeit auf zwölf Abschlagszahlungen. Tatsächlich ziehen die Stadtwerke Norden nur elf Abschläge im Abrechnungsjahr ein, was sich noch positiver auf die monatliche Belastung auswirkt.

Ab 2026 steigen zwar die die staatliche KWKG-Umlage (Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz), die Offshore-Netzumlage und der Aufschlag für besondere Netznutzung (ehemals §19 NEV-Umlage) um 11,13 Prozent, was bei einem Musterhaushalt eine zusätzliche Belastung von 8,85 Euro pro Jahr bedeutet. Eine „effiziente Beschaffung und die aktuell bekannten vorläufig gesunkenen Netzentgelte“ sorgen jedoch dafür, dass diese Mehrkosten für Norder Kunden „mehr als ausgeglichen werden“, heißt es seitens der Stadtwerke. „Wir freuen uns, unsere Kunden entlasten zu können“, sagt Dr. Alexandra Thürkow, Geschäftsführerin der Wirtschaftsbetriebe Norden. Die Stadtwerke weisen zeitgleich darauf hin, dass auch die Gaspreise nicht erhöht werden.

Erst im vergangenen Jahr verkündeten die Stadtwerke, die Strom- und Gaspreise senken zu können. Grund damals war, dass die Großhandelspreise für Strom und Gas an den internationalen Märkten nach massiven Preissprüngen im Jahr 2022 wieder gesunken waren.