Sturmtief „Bernd“ fegt über Ostfriesland hinweg: Kaum Schäden
In Tannenhausen bei Aurich drohte in der Nacht zu Dienstag ein Baum in ein Haus zu stürzen. Doch ein Gartenhaus stützte ihn, es kam nicht zu nennenswerten Schäden.
Ostfriesland Viele Sturmwarnungen der vergangenen Wochen erwiesen sich als Fehlalarme – doch in der Nacht zu Dienstag wehte es richtig. In Emden wurden am Montagnachmittag gegen 17 Uhr Böen mit bis zu 100 Kilometer pro Stunde gemessen.
Doch passiert ist vergleichsweise wenig. In Norden hatte die Feuerwehr keinen einzigen Einsatz im Zusammenhang mit dem Sturm.
Die Fähren von und nach Juist fielen am Montagnachmittag aus, die Verbindungen nach Norderney und Borkum wurden bedient.
Die einzigen größeren Schäden hatte offenbar die Stadt Aurich zu verzeichnen. Im Ortsteil Tannenhausen drückte der Wind einen großen Stamm in Schieflage, nur noch ein Gartenhaus verhinderte das Umstürzen auf ein Wohngebäude. Zudem fielen Dachziegel von einem Gebäude an der Ecke Osterstraße direkt auf einen Fußgängerweg herab. In und um Aurich herum blockierten einige umgefallene Bäume Straßen.
Besser einmal zu viel warnen
In Hinte stürzte ein Baum an der Landesstraße 3 um, verfehlte diese jedoch.
Friedhelm Tannen, Präsident des Feuerwehrverbandes Ostfriesland, bestätigte gestern diese glimpfliche Bilanz für die Region, warnte aber gleichzeitig: „Auch, wenn einige Sturmmeldungen in den vergangenen Wochen nicht so dramatisch erfüllt haben, sollte man diese unbedingt ernst nehmen und vorsichtig sein.“ Man könne besser einmal zu viel warnen als zu wenig.
Der Ostfriesischen Brandkasse wurde bis gestern Nachmittag 47 potenzielle Sturmschäden gemeldet, aus der ebenfalls stürmischen Silvesternacht resultierten 95 Meldungen, so Sprecherin Signe Foetzki.