Touristen zünden Feuerwerk am Strand und verscheuchen Seehunde

Von Stefan Bergmann

Sie haben sich wohl nichts dabei gedacht, aber trotzdem hätte Nachdenken geholfen: Mit einem großen Feuerwerk am Strad von Borkum scheuchten Touristen die Seehunde auf.

Die Seehundbank von Borkum direkt gegenüber der Stadt: Touristen zündeten ein Feuerwerk, die Seehunde flüchteten.

Borkum Dümmer geht‘s nimmer: Drei Feriengäste der Insel Borkum haben am Strand in der Dämmerung direkt gegenüber der Seehundbank ein Vulkan-Feuerwerk gezündet. Es versprüht eine helle Fontäne - den gegenüber ruhenden Seehunden war das zuviel: Das aufgeschreckte Rudel floh zu größten Teilen von der Seehundsbank und suchte Zuflucht im Wasser.

Die Polizei weist aus diesem Anlass darauf hin, dass Seehunde nicht in ihrer Ruhe gestört werden dürfen, auch wenn sie sich nahe am Strand aufhalten. Ebenfalls ist das Betreten der Seehundsbänke verboten. Ein Absperrband trennt den Bereich der Liegefläche vom öffentlichen Strand ab. Seehunden, die scheinbar in Not sein könnten, darf man sich ebenfalls nicht nähern, sondern sollte die Polizei Borkum informieren, die den direkten Draht zu den Seehundrettern von Borkum hat. Die im aktuellen Falle betroffenen Inselgäste haben ihr Fehlverhalten umgehend eingestanden, müssen sich nun aber trotzdem einer Ordnungswidrigkeitenanzeige stellen.