TuRa Marienhafe gastiert beim Schlusslicht
Pflicht erfüllen. Das schaffte der Spitzenreiter TuRa Marienhafe (r. Janik Glave) beim Derby vor schöner Kulisse gegen die HSG Emden. Es wartet der nächste Aufsteiger. Foto: Hinrich Saathoff
Marienhafe Am Sonntag starten die Landesliga-Handballer von TuRa Marienhafe um 12.30 Uhr die nächste zweieinhalbstündige Autoreise in den Landkreis Osnabrück. Die weiten Wege bei Auswärtsspielen in der Staffel West sind den Brookmerlandern längst bekannt. Dennoch wartet auf sie diesmal in gewisser Weise eine Fahrt ins Unbekannte. Denn die HSG Osnabrück, gegen die TuRa ab 16 Uhr im Ortsteil Wüste spielen wird, ist ein unbekannter Gegner. Welche Qualitäten der Aufsteiger in die Waagschale werfen wird, davon müssen die Gäste sich im Verlauf der Partie überzeugen. Glasklar ist allerdings, wie ihr achtes Punktspiel enden soll: Für den Tabellenführer Marienhafe kommt beim punktlosen Schlusslicht nur ein Auswärtssieg infrage.
Der Sprung der Gastgeber nach oben verlief kurios: Die HSG Osnabrück II schaffte in der vergangenen Saison als Meister der Regionsoberliga Bentheim/Emsland mit 28:4 Punkten den Aufstieg. Die HSG I erreichte das als Zweiter der Regionsoberliga West mit 37:7 Zählern nicht. Ihre Landesliga-Tauglichkeit sind die Osnabrücker im laufenden Wettbewerb der Staffel West bisher schuldig geblieben. Mit 0:12 Punkten und nur 118:177 Toren aus sechs Spielen hängen sie durch. Gelang zu Hause zumindest noch ein enges Spiel mit dem 21:25 gegen die HSG Bissendorf/Holte II (5.), setzte es darauf drei weitere deutliche Niederlagen. Dabei kam der Neuling nur auf 16 beziehungsweise 17 eigene Tore. Mit Lukas Schweer (Vorjahr HSG II) und Jan-Ruven Brune (HSG I) gehören die torgefährlichsten Spieler des Vorjahres weiter zum Aufgebot.
„Wir sind klarer Favorit. Das Spiel wollen wir gewinnen und das möglichst deutlich“, betont TuRa-Trainer Klaus Näckel. Ihre Pflicht erfüllten die Marienhafer zuletzt mit dem 31:25-Heimsieg im Derby gegen den Aufsteiger HSG Emden, der mit 1:9 Punkten Vorletzter ist. „Mit der richtigen Einstellung müssen wir klar zeigen, wer Tabellenerster ist“, fordert Näckel. Jonas Dallügge und Vincent Brumund fallen aus. Hinter dem Einsatz von Aimo Stöver, der sich in der Reserve (siehe Meldung) eine Muskelverletzung zuzog, steht ein Fragezeichen. bup