Segelyacht in der Nordsee ausgebrannt und gesunken - wo ist die Besatzung?

Von Hauke Eilers-Buchta

Das Schiff sank heute Nacht nachdem es ausgebrannt war. Eine umfangreiche Suchaktion nach Vermissten blieb bisher erfolglos.

Gemeinsam mit vier weiteren Rettungseinheiten der deutschen und niederländischen Seenotretter, Windpark-Serviceschiffen sowie mehreren Rettungshubschraubern und einem Flugzeug suchte der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE (Station Deutsche Bucht / Helgoland) die Nordsee ab, nachdem eine Segelyacht ausgebrannt und gesunken war. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS, Helmut Hofer

Borkum In der Nacht zu Mittwoch, 4. September, ist eine Segelyacht etwa 50 Seemeilen (rund 90 Kilometer) nordwestlich der Insel Borkum in Brand geraten und anschließend gesunken. Trotz einer groß angelegten internationalen Suchaktion, an der deutsche und niederländische Rettungskräfte beteiligt waren, konnten keine Überlebenden gefunden werden. Es ist unklar, wie viele Menschen sich an Bord des Bootes befanden.

Windpark-Service bemerkt und löscht den Brand

Gegen 22:40 Uhr meldete ein Windpark-Serviceschiff der Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, das brennende Boot. Der Unglücksort lag etwa drei Seemeilen vor dem Windpark „Deutsche Bucht“. Das Feuer konnte durch das Windpark-Serviceschiff gelöscht werden, doch wenige Minuten nach Mitternacht sank die Segelyacht. Angaben zu Flagge und Heimathafen des Bootes fehlen bislang.

Deutsche und niederländische Seenotretter, unterstützt von SAR-Hubschraubern und einem Flugzeug der niederländischen Küstenwache, suchten unter schwierigen Wetterbedingungen bis in die frühen Morgenstunden nach möglichen Überlebenden. Die Suche wurde gegen 7:20 Uhr ohne Erfolg eingestellt. Die niederländische Polizei ermittelt nun zur Ursache des Unglücks.