Der Hochlauf des ID.7 und des ID.7 Tourer in Emden darf unter keinen Umständen gefährdet werden. Deswegen schränkt Volkswagen die Produktion anderer Modelle in Zwickau ein. Dort benötigte Teile werden nach Emden umgeleitet. Zwickau schaut in die Röhre.
Ministerpräsident Stephan Weil und Emdens Werksleiter Uwe Schwartz präsentieren den ID.7 in Emden. Die beiden Modelle fahren gerade hoch - und bekommen Priorität von VW.
Emden/Zwickau In der E-Auto-Fabrik von Volkswagen in Zwickau wird erneut ein Teil der Produktion heruntergefahren. Grund seien fehlende Motoren, sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Die werden aus dem Werk in Kassel bezogen. Aktuell würden dort aber wegen Störungen der Lieferkette weniger der benötigten Elektromotoren produziert, hieß es. Volkswagen wolle den Hochlauf des Modells ID.7 in Emden absichern, so dass die Motoren bevorzugt dorthin geliefert würden - zum Nachsehen des Standorts Zwickau.
Drei Wochen Pause in Zwickau
VW hatte erst im Oktober die Produktion von Elektroautos in Sachsen zwei Wochen lang gedrosselt. Begründet worden war der Schritt damals mit der schwächelnden Nachfrage. Die neuerliche Produktionspause sollte am Donnerstag mit der Spätschicht beginnen. Dann ruht für rund drei Wochen die Fertigungslinie für den ID.4, ID.5 sowie zwei Modelle von Audi. Die Produktion des ID.3 und des Cupra Born laufen den Angaben nach weiter. Laut Unternehmen sind rund 1500 Beschäftigte betroffen. Für sie seien unter anderem Weiterbildungsmaßnahmen geplant. Über den Schritt hatte zuvor die „Freie Presse“ berichtet.