VW Emden stoppt ab Mitte September die Verbrennerproduktion in Emden
Weil ein Zulieferer von Motorenteilen in Slowenien unter Wasser steht, fehlen Motorenteile. VW stellt die Produktion ab Mitte September ein. Dagegen laufe die Produktion des ID.7 trotz kolportierter Akku-Probleme „nach Plan“.
Der Passat aus Emden: Ab Mitte September pausiert die Produktion.
Mit Material von dpa
Emden Wegen des Hochwassers in Slowenien gibt es bei Volkswagen auch in Emden Produktionsausfälle.
Ein Zulieferer von Motorenteilen ist überschwemmt worden. Am Dienstag hatte bereits das VW-Werk in Portugal angekündigt, die Produktion für einige Wochen zu unterbrechen. Seit gestern ist klar: Auch Emden ist betroffen. Die Verbrenner-Produktion soll vom 12. September bis Anfang Oktober gestoppt werden. Die Mitarbeiter werden heute informiert.
Welche Standorte konkret betroffen sein werden, ließ der Konzern am Mittwoch offiziell noch offen. Das Problem betreffe aber mehrere Standorte der Volumenmarken, an denen Verbrennungsmotoren verbaut werden. Am Dienstag hatte bereits das portugiesische VW-Werk in Palmela bei Lissabon angekündigt, ab September die Produktion für einige Woche zu unterbrechen, weil Motorteile aus Slowenien fehlen.
„Alle Fachbereiche der Volkswagen AG arbeiten intensiv daran, die möglichen Auswirkungen weiterhin gering zu halten“, sagte der Sprecher. Darüber hinaus unterstütze VW den Zulieferer in Slowenien, damit dieser die Produktion wiederaufnehmen könne. „Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Fertigung in diesem Betrieb wieder vollständig aufzunehmen. Zusätzlich unterstützt der Volkswagen-Konzern die Aufräumarbeiten vor Ort durch Fachpersonal.“
Indes dementierte VW Gerüchten, denen zu Folge es auch bei der Produktion des ID.7 in Emden zu Problemen gekommen sein sollen. So gibt es Berichte aus VW-Kreisen, dass die große Akku-Version des ID.7 mit der Leistung von 86 KWh noch nicht vom TÜV abgenommen ist und deswegen nicht verbaut werden kann. Bestellbar sei deswegen bisher nur der kleine ID.7 mit dem 77-KWh-Stunden-Akku.
Diesen Vermutungen widersprach am Mittwochabend VW-Pressesprecher Phlipp Dörfler. Ohne auf eine mögliche TÜV-Problematik einzugehen sagte er: „Emden produziert den ID.7 Pro mit der 77 kWh Netto-Batterie nach Plan. Eine Version mit größerer Batterie ist geplant, soll aber – ebenso nach Plan und wie bereits zur Weltpremiere des ID.7 im April kommuniziert – im kommenden Jahr vorgestellt werden.“ Wie bei vielen neuen Modellen biete VW zunächst nur die volumenstärkste Variante an.