Warum die Landesstraße 4 im Moment gerade besonders gefährlich für Radler ist

Von Stefan Bergmann

Schmale Fahrspuren, hohes Gebüsch – wie soll man da zwei Meter Abstand halten? Die L4 zwischen Norden und Wirdum bleibt gefährlich für Radler.

Norden/Schoonorth/Wirdum Die Landesstraße zwischen Norden und Wirdum ist für Radfahrer lebensgefährlich. Das behauptet der Verein „Radweglückenschluss an der L4“ – und sagt deswegen seinen für den 2. Juni geplanten Radwegtag auf dem Gulfhof Meevenburg in Schoonorth ab. Vereinsvorstand Garrelt Agena: „Ein Befahren mit dem Fahrrad, zumal mit Kindern, ist aus Sicherheitsgründen nicht zu verantworten und niemandem zuzumuten.“

Dies sei zwar schon immer so, denn genau aus diesem Grund hat sicher Verein zusammengefunden. Doch zurzeit werde die L4 als Umgehungsstrecke für die gesperrte Bundesstraße durch Marienhafe genutzt. „Zurzeit erleben wir ein nie dagewesenes Verkehrsaufkommen“, sagt Agena. Es habe sich schlichtweg verdoppelt.

Der Verein setzt sich für einen Radweg zwischen Osteel und Wirdumer Altendeich ein. Die Anerkernnung als „Bürgerradweg“ habe man vom Land erhalten, der Grundstückserwerb sei seitens des Vereins „in trockenen Tüchern“. Man warte jetzt auf die Planung seitens der Landesstraßenbaubehöre in Aurich.

Die ist nicht nur mit dem Lückenschluss beschäftigt, sondern auch mit dem Rest der Strecke von Norden bis Osteel.

Die Entscheidung der Bürgerinitiative zeige noch einmal schlaglichtartig, wie dringend notwendig der Bau des Fahrradweges zwischen Norden und Grimersumer Neuland ist.

Für die Bürgerradwegstrecke beginnt jetzt nach erfolgter Auftragserteilung der Gemeinde Krummhörn an die NLG die Vorbereitung der Planungsarbeiten. Agena: „Wir hoffen, dass auch die Landesbehörde für Straßenbau mit ihren Planungen für die restliche Strecke vorankommt.“