Wattwanderer aus Lebensgefahr gerettet

Malerisches Motiv, allerdings täuscht die Idylle: Diese vier Menschen und ihr Hund befanden sich in großer Gefahr. Foto: DGzRS

Neuharlingersiel Die freiwilligen Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Sonntagabend erfolgreich vier erschöpfte Wattwanderer sowie deren Hund aus Lebensgefahr gerettet. Die Gruppe, drei Erwachsene und ein sechsjähriges Kind, konnte einen Priel nicht mehr eigenständig durchqueren und befand sich etwa 2,2 Seemeilen (rund vier Kilometer) vor der Küste.

Gegen 18.45 Uhr ging bei der Rettungsleitstelle See inBremen eine Meldung über erschöpfte Wattwanderer zwischen Spiekeroog und dem Festland ein. Dank der GPS-Daten eines Mobiltelefons konnte die Seenotretter-Besatzung die Gruppe schnell orten. Das in Neuharlingersiel stationierte Seenotrettungsboot Courage wurde umgehend alarmiert und lief aus.

Kurz darauf trafen die Seenotretter auf die erschöpften Wattwanderer. Ein Mitglied der Besatzung begab sich zu Fuß zu der Frau, den beiden Männern und dem sechsjährigen Mädchen und sicherte sie mit einer Leine auf dem kurzen Weg zum Seenotrettungsboot ab.

Abgesehen von einigen Schürfwunden an den Füßen blieben die Wattwanderer unverletzt. Die Seenotretter brachten die gerettete Gruppe sicher nach Neuharlingersiel.

Die Seenotretter der DGzRS nehmen diese Rettung zum Anlass, die Öffentlichkeit erneut zu sensibilisieren und darauf hinzuweisen, dass niemand alleine ins Watt aufbrechen sollte. Es wird empfohlen, sich stets einer geführten Tour mit erfahrenen Guides anzuschließen.

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