Weihnachtsmarkt bekommt zwei Bereiche

Von Christian Walther

Stadt stellt neues Konzept vor – Krippenspiel an zwei Tagen

Stellten gestern Name und Programm des Weihnachtsmarktes vor (v. l.):Kerstin Krüger, Ingrid Rump, Silvia Ubben, Florian Eiben und Ralf Peters. Foto: Christian Walther

Norden Die Katze ist aus dem Sack: Der Norder Weihnachtsmarkt hat einen neuen Namen. Künftig wird dieser unter dem Namen „Nörder Wiehnacht“ durchgeführt. Darüber informierten gestern der Norder Bürgermeister Florian Eiben, die Fachdienstleiterin für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, Ingrid Rump, sowie Kerstin Krüger vom Stadtmarketing und ihr Kollege Ralf Peters vom Fachdienst für Bürgerdienste.

Der Name ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, bei dem die Bürger aufgefordert waren, ihre persönlichen Vorschläge einzureichen. Unterm Strich mit großem Erfolg, wie Eiben erfreut sagte. Insgesamt trudelten 473 Einsendungen im Rathaus ein – zu viele für die Verwaltungsmitarbeiter, sodass eine Auswahl von fünf Namen zur öffentlichen Wahl gestellt wurde.

Mit „Nörder Wiehnacht“ konnte sich ein Name durchsetzen, der mehrfach vorgeschlagen wurde. Und auch bei der Abstimmung im Internet setzte sich dieser Vorschlag durch. Mit über 38 Prozent Zustimmung wurde der Name gewählt. Und weil es nur einen Gewinner des Wettbewerbs geben konnte, wurde die erste Einsendung mit diesem Vorschlag zur Siegerin gekührt. Silvia Ubben aus Aurich war die Glückliche, die gestern ihren Stadtgutschein im Wert von 100 Euro sowie das allererste T-Shirt, bedruckt mit dem neuen Logo der Veranstaltung, aus den Händen des Bürgermeisters in Empfang nehmen konnte.

Zwei Bereiche ergänzen sich

Doch es ist nicht nur der Name neu. Ein Novum ist die Aufteilung des Weihnachtsmarktes auf zwei Bereiche. Wie bisher auch, finden auf dem Torfmarkt gewerbliche Anbieter ihren Platz. Dazu zählen Ausschank- und Imbissstände sowie ein Kinderkarussell. Angeboten werden sollen neben Heiß- und Kaltgetränken auch diverse Speisen sowie süße Leckereien, wie beispielsweise gebrannte Mandeln oder Lebkuchenspezialitäten. Ob es wie in den Vorjahren überdachte Unterstände mit offenem Feuer geben wird, steht noch nicht fest. Ebenso offen ist auch die Anzahl überdachter Sitzplätze, für die die Gastronomen sorgen wollen.

Vom Torfmarkt aus geht es dann über einen Verbindungsweg auf die Straße Am Markt. Vor der Ludgerikirche wird ein Handwerkerdorf aufgebaut. Teilnehmen wollen alle Handwerker und Standbetreiber, die auch in den Vorjahren am Start waren. Dabei wird Wert gelegt auf handgemachte Artikel. „Gewerbliche Verkäufer sind hier nicht zugelassen, können sich aber bei Interesse gern bei uns melden und finden dann einen Platz auf dem Torfmarkt“, sagt Ralf Peters.

Weihnachtsmann freut sich auf viele Briefe

Für ein ganz besonderes Highlight soll ein Briefkasten auf dem Weihnachtsmarkt sorgen. In diesen darf jedermann einen Brief, adressiert an den Mann mit dem Rauschebart, einwerfen, seine Wünsche nennen, aber auch seine Sorgen loswerden. Die Briefe werden regelmäßig an das Helferteam des Weihnachtsmanns weitergeleitet und von diesem auch beantwortet – die Angabe einer Absenderadresse vorausgesetzt. Da das Briefaufkommen an den Mann mit Bart üblicherweise recht groß ist, freuen sich die Organisatoren über die zugesagte Unterstützung durch das Mehrgenerationenhaus, die hier tatkräftig zu Stift und Papier greifen werden.

AbwechslungsreichesBühnenprogramm

Der Weihnachtsmarkt wird durch ein vielfältiges Bühnenprogramm abgerundet. Es wird einen After-Work-Abend mit Livemusik geben sowie ein Kinderprogramm. Gesang- und Tanzaufführungen von Norder Gruppen und Vereinen runden das Angebot ab. Am 23. Dezember sollen wieder Weihnachtsbäume für einen guten Zweck versteigert werden und an Heiligabend ein Heimkehrerevent mit einem Norder Musiker stattfinden.

Krippenspiel an zweiTerminen

Viel Wert legen die Organisatoren auf die Rückkehr des beliebten Krippenspiels. Die Niederdeutsche Bühne wird am 2. und 9. Dezember jeweils um 17 Uhr jeweils eine Aufführung spielen.

Zum großen Finale der „Nörder Wiehnacht“ gibt es am 30. Dezember von 18 bis 21 Uhr nochmals Livemusik, bevor am Silvestertag die Buden ein letztes Mal geöffnet werden.

„Wir legen viel Wert auf einen familiären Markt für alle Norder und natürlich auch für Besucher aus den umliegenden Gemeinden“, sagt Florian Eiben. Jeder Besucher solle die Weihnachtszeit nutzen, um runterzufahren und die Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Der Bürgermeister sei stolz, was die Mitarbeiter im Rathaus in den letzten Wochen geleistet haben, um dem Markt einen Neustart zu gewähren. „Wir wollen die Wünsche der Bevölkerung umsetzen. Dieser Markt ist auf demselben Level wie das Open-air neulich, ein erster Aufschlag.“