Wer hilft beim Zählen?
Die Stadt Norden wirbt auf ihrer Internetseite um freiwillige Wahlhelfer.
Norden Ursprünglich war noch Zeit bis September, dann sollte die nächste Bundestagswahl über die Bühne gehen. Doch der Bruch der Ampelkoalition und die in Kürze folgende Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sorgen für hektische Betriebsamkeit bei der Stadtverwaltung. Denn es ist fest davon auszugehen, dass der Kanzler die Vertrauensfrage verliert und somit Neuwahlen folgen.
Auf einen neuen Termin haben sich die Akteure in Berlin bereits verständigt. Es soll Sonntag, 23. Februar, an die Urne gehen. Doch um die damit verbundenen Abläufe sicher und ordnungsgemäß durchführen zu können, bedarf es einiges an Vorbereitung. Dazu gehört auch die Organisation von Wahlräumen sowie das Finden von Wahlhelfern. Während bei den Räumen zur Stimmabgabe auf vorhandene Listen zurückgegriffen werden kann, ist die Suche nach freiwilligen Helfern erst vor Kurzem offiziell gestartet.
Die Wahlhelfer sollen für einen reibungslosen Ablauf der Wahl sorgen und nach Ende der Wahlzeit um 18 Uhr das Ergebnis ermitteln. Auch, wenn im Team zusammengearbeitet wird, werden zu Beginn des Wahltags zunächst der Wahlvorsteher und sein Stellvertreter gewählt. Diese verpflichten die Mitglieder des Wahlvorstandes und sorgen für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Wahlen im Wahllokal und für die Ermittlung des Wahlergebnisses. Sie überwachen daneben die Wahlhandlungen der Wählerinnen und Wähler.
Die Schriftführer sind verantwortlich für das Führen des Wählerverzeichnisses sowie für das Ausfüllen der Wahlniederschrift nach der Ermittlung des Wahlergebnisses. Beisitzer kümmern sich ebenfalls um den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahlen. Sie geben unter anderem die Stimmzettel aus und achten darauf, dass alle Stimmzettel am Ende auch in die Wahlurne gelangen. Das freiwillige Engagement honoriert die Stadt Norden mit einem Tagesgeld von mindestens 25 Euro sowie einem Stadtgutschein im Wert von 20 Euro. Es darf sich jeder als Wahlhelfer anmelden, der mindestens 18 Jahre alt ist, seinen Erstwohnsitz in Norden hat, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder ein EU-Bürger ist. Interessenten können sich unter der Telefonnummer 04931/923470 oder per E-Mail an wahlen@norden.de bei der Stadtverwaltung melden.
Briefwahl startet Mitte Januar
Neben der Vorbereitung zur Stimmabgabe am Wahltag wird auch bereits an der kommenden Briefwahl gearbeitet. So erwartet die Stadtverwaltung, dass Mitte Januar die gedruckten Wahlunterlagen vom Landkreis an die Kommunen ausgeliefert werden. Im Anschluss können dann die Wahlberechtigten einen Wahlschein zur Stimmabgabe per Post beantragen oder ins Briefwahlzentrum der Stadt Norden gehen. Das war zuletzt im Marktpavillon zu finden, wird dieses Mal aber in den Räumen des ehemaligen Tedi-Markts im Neuen Weg eingerichtet.