Wetter: Stürmische Tage für Ostfriesland vorhergesagt

Von Lennart Stock, dpa

Bei Sturmfluten sind zum Beispiel die Eigentümer von Wohnwagen in der Verantwortung, ihr mobiles Heim zu sichern. Archivfoto: noun

Kräftiger Wind, außerdem Regenschauer und Gewitter: In den kommenden Tagen soll es in Ostfriesland sehr stürmisch werden. Vom Ärmelkanal her nähert sich in der Nacht zu Donnerstag das Sturmtief „Joshua“, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit Sitz in Offenbach mitteilt.

Böen in Windstärke 11 sind möglich

Der Wind frischt der Vorhersage zufolge dann immer weiter auf. Verbreitet werden morgen Windböen der Stärke 7 mit bis zu 60 Kilometern pro Stunde erwartet. An der Nordseeküste sind dann auch stürmische Böen und Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 65 und 80 Kilometern pro Stunde möglich – das entspricht den Windstärken 8 und 9. „Bei oft noch starker Belaubung der Bäume sind diese gefährdet, umzukippen oder aber große Teile ihrer farblichen Blätterpracht zu verlieren“, teilt der Wetterdienst weiter mit.

Noch kräftiger soll der Wind dann am Freitag insbesondere an der Nordseeküste wehen. Dort rechnen Meteorologen mit orkanartigen Böen und Windgeschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde (Windstärke 11).

Behörde: LeichteSturmfluten möglich

Wegen des Sturms besteht nach Einschätzung des Sturmflutwarndienstes des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit Sitz in Norden die Gefahr von leichten Sturmfluten. Nach der Prognose vom Mittwochmorgen könnte das Hochwasser am Freitagnachmittag sowie am Sonnabendnachmittag bis zu eineinviertel Meter höher auflaufen als das sonst übliche mittlere Tidehochwasser. Strände und Hafenflächen könnten dann überflutet werden.

Keine Herausforderung

für den Küstenschutz

Nach NLWKN-Angaben treten solche leichten Sturmfluten nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehnmal in der Saison zwischen September und April auf. In der Regel sind sie keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke.