Wiard Siebels: Die Nutria kann weiterhin ganzjährig bejagt werden

Schon süß, aber doch ein massiver Schädling: Die eingewanderte Nutria gehört nicht in unser Ökosystem. Foto: dpa

Ostfriesland Derzeit wird im Niedersächsischen Landtag an der Anpassung mehrerer jagdlicher Verordnungen gearbeitet. Die Konsultation der Verbände ist abgeschlossen, und die Rückmeldungen der beteiligten Organisationen wurden größtenteils ausgewertet. Nach Angaben des SPD-Landtagsabgeordneten Wiard Siebels wurde im Rahmen des Beteiligungsverfahrens weitgehend Zustimmung geäußert.

Siebels fügt hinzu, dass die besonders in Ostfriesland umstrittene Beschränkung bei der Nutria-Jagd nun vom Tisch sei. Dies bedeutet, dass Nutrias weiterhin das ganze Jahr über bejagt werden dürfen, wie es bereits in der derzeit gültigen Verordnung festgelegt ist. Die Jagd auf diese invasive Art ist notwendig, unter anderem aus Gründen des Küsten- und Hochwasserschutzes, da Nutrias ihre Bauwerke in Uferbereichen und Deichen anlegen und somit die Stabilität gefährden können. Dieses Anliegen wurde auch von Deichverbänden und anderen öffentlich unterstützt.

Laut Siebels gehe das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) davon aus, dass die überarbeitete Verordnungsnovelle, die auch viele andere Themen behandelt, voraussichtlich im nächsten Jahr in Kraft treten wird.