Zwei Tage Musik und Party auf der Wiese in Manslagt

Von Werner Jürgens

Die Wetterprognose ist gut, das Festival wird sicherlich wieder stark besucht werden. Archivfotos

Manslagt Das verspricht wieder ein wildes Wochenende zu werden. Heute geht das „Let The Bad Times Roll“-Festival in Manslagt in die nächste Runde. Die Veranstalter haben einmal mehr ein spannendes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, dessen Bandbreite von Rock und Metal über Punk bis hin zu Hardcore reicht. Der Einlass ist am Freitag ab 15 Uhr und am Sonnabend ab 12 Uhr.

Starker lokaler und regionaler Bezug

Den Anheizer machen am Freitagnachmittag die Emder Lokalmatadoren von „Charon’s Decay“ auf der Deichbrecher Stage. Anschließend geht es dann immer im Wechselspiel mit der Pogopalast Stage weiter. Dort spielen zunächst die ebenfalls aus Emden stammenden Nachwuchs-Rocker von „Burning Trace“. Den frühen Abend werden „By A Storm“ aus Oldenburg mit Oldschool-Hardcore einläuten. Auf der Deichbrecher Stage erwartet das Publikum im späteren Verlauf des Abends unter anderem noch melodischer Death Metal von „Apallic“ sowie die Thüringer Formation „Motorowl“, die seit gut zehn Jahren mit ihrem schweren, psychedelisch angehauchten Gitarrenrock irgendwo zwischen „Black Sabbath“ und „Opeth“ die Szene begeistert.

Männerchor eröffnet den zweiten Festivaltag

Der Sonnabend beginnt bereits gegen Mittag, und zwar in gewohnter Manier mit einer zünftigen Gesangseinlage des Manslagter Männerchors „Silberflotte“. Anschließend werden auf den Bühnen wieder die Gitarren ausgepackt und in die Verstärker eingestöpselt. Für das Quartett „Sturms Fährmann“ aus Stade wird es der allererste Auftritt auf dem Manslagter Festival. Die Gruppe spielt Rock’n’Roll mit einer Prise Punk und deutschen Texten. Die ursprünglich für den Sonnabend angekündigte Band „Drugstop“ musste ihren Auftritt kurzfristig absagen. Dafür springt mit der Emder Formation „Skatties“ jedoch ein absolut würdiger Ersatz in die Bresche. Danach werden „Sascha und die Heringe“ die Deichbrecher Stage entern und mit ihrem gradlinigen Punk sicherlich vor allem bei der Pogo-Tanz-Fraktion für ordentlich Stimmung sorgen. Der späte Abend hält dann noch zwei besondere Melodic-Death-Metal-Leckerbissen parat, die schon früher in der Krummhörn zu Gast waren und amtliche Auftritte hingelegt haben. Zum einen handelt es sich dabei um die Helmstedter Band „Kambrium“, die sich einer stetig wachsenden Fangemeinde erfreut und nicht von ungefähr bereits auf vielen größeren Events, wie zum Beispiel dem Rockharz-Festival mit rund 60000 Besuchern aufgetreten ist. Die anderen alten Bekannten, die einen positiven Eindruck hinterlassen haben, sind die Mitglieder von „Nephylim“ aus den Niederlanden.

23 Bands und ein buntes Rahmenprogramm

Insgesamt umfasst das Line-Up des diesjährigen LTBTR-Festivals 23 Bands. Neben der Musik gibt es auch wieder ein gewohnt umfassendes Rahmenprogramm. Dazu gehören unter anderem eine Tombola mit attraktiven Preisen und das beliebte Flunky-Ball-Turnier. Diverse Verzehr- und Verkaufsstände runden das Angebot ab. Die Tagestickets kosten jeweils 25 Euro. Das Komplettpaket inklusive Camping bietet das Wochenendticket, das ab 50 Euro erhältlich ist. Zelten auf der angrenzenden Wiese ist bereits seit gestern möglich. Alle weiteren Informationen gibt es unter www.let-the-bad-times-roll.com.