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4. Dezember 2023, 09:00 Uhr

Ein Auftakt mit Hindernissen: Fahrt zum Dornumer Weihnachtsmarkt wird zur Herausforderung für MKO

Lok der Museumseisenbahn und der Generator streiken zeitweise – Geld wird erstattet

Lesedauer: ca. 1min 59sec
 Ein Auftakt mit Hindernissen: Fahrt zum Dornumer Weihnachtsmarkt wird zur Herausforderung für MKO

Norden Am Sonnabendabend lagen die Nerven von Christian Walther blank. Hatte die Vorweihnachtszeit doch perfekt begonnen – ausverkaufte Fahrten mit der Museumseisenbahn, seien es die Nikolausfahrten, seien es die Fahrten zum Dornumer Weihnachtsmarkt, ein Rekord jagte den nächsten. Und dann das: erst ein kaputter Generator, dann eine durchgebrannte Sicherung, die die Lok außer Gefecht setzte. Auch wenn am Ende alle Fahrten am ersten Dezemberwochenende irgendwann irgendwie „liefen“, so hatte sich der Vereinsvorsitzende das natürlich nicht vorgestellt. 215 Gäste hatten am Freitag bei der Tour zum Dornumer Weihnachtsmarkt allenfalls am Rande mitbekommen, wie die ehrenamtliche Crew ins Schwitzen geriet, weil der Generator muckte. Der fiel am Sonnabendmorgen komplett aus – zum Leidwesen jener, die dem Nikolaus in Dornum begegnen wollten. Das bedeutete: kein warmer Kakao für die Kinder, kein Glühwein für die Erwachsenen. Und: keine Heizung!

Das Problem war auch am Sonnabendnachmittag ein Starthindernis, als 160 Gäste auf dem Norder Bahnsteig ausharrten. Sie warteten geduldig, besonders als Christian Walther vermeldete: „Die Heizung läuft!“ Also warme Waggons. Aber dann? Streikte die Lok. Kinder, manche seit einer Stunde am Gleis, froren, Erwachsene rätselten: „Warum fahren wir nicht?“ Schließlich klärte Schatzmeister und Lokführer Henning Immoor auf – man bekomme die Lok nicht gestartet. Rund die Hälfte der Fahrgäste nahm das Alternativangebot an, sich im Lokschuppen bei heißen Getränken aufzuwärmen – der Nikolaus, der eigentlich in Dornum zusteigen sollte, war inzwischen mit dem Auto vor Ort. Vielleicht war es seine Aura, die half, den winzigen Fehler im System zu finden? Die Lok sprang an, rund 80 Gäste kamen doch noch zu ihrer Nikolaustour, hatten den Nikolaus sogar die ganze Zeit mit im Waggon.

„Wir bedauern das Ganze sehr“, sagte Walther mit Verweis auf die Tücken alter Technik. Jeder, der nicht mitgefahren sei, bekomme natürlich sein Geld zurück. Am besten sei eine Meldung per E-Mail an mko@mkoev.de.

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