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6. März 2024, 06:30 Uhr

Ende einer Ära: EWE-Standort in Marienhafe wird aufgegeben

Erfahre, warum EWE seinen Standort in Marienhafe aufgibt und wie sich die veränderten Arbeitsweisen auf den Netzbetrieb auswirken. Entdecke, wie die Qualität und Effizienz trotz der Schließung erhalten bleiben sollen und welche Zukunft die Immobilie haben könnte.

Lesedauer: ca. 1min 59sec
EWE Netz gibt den Standort Marienhafe auf, das Gebäude steht derzeit zum Verkauf. Foto: Ute Bruns

EWE Netz gibt den Standort Marienhafe auf, das Gebäude steht derzeit zum Verkauf. Foto: Ute Bruns © Bruns ubr

Es ist das Ende einer langen Ära: Der Energieversorger EWE gibt seinen Standort in Marienhafe auf, das Gebäude steht derzeit zum Verkauf. Die Immobilie an der Kreuzung Bundesstraße, Osterupganter Straße besteht aus einem Bürogebäude mit Werkstattflächen und Garagen sowie einem 3451 Quadratmeter großen Grundstück. Angeboten wird das Gebäude für einen Preis von 350000 Euro.

Die Entscheidung, sich von der Betriebsstätte zu trennen, wurde von EWE-Netz-Sprecher Dietmar Bücker bestätigt. Er erklärte auf KURIER-Anfrage, dass sich der Bedarf an Immobilien aufgrund sich verändernder Arbeitsweisen, insbesondere im Zuge der Pandemie und des verstärkten Einsatzes digitaler Prozesse, verringert habe. Mitarbeiter würden nun vermehrt von zu Hause aus arbeiten oder von dort „in die Fläche“ starten. Dies liegt auch daran, dass moderne mobile Endgeräte in Verwendung sind. Sie benötigten daher weniger physische Standorte. Die Aufgabe weiterer Standorte von EWE Netz ist somit zumindest nicht ausgeschlossen.

Qualität und Effizienz sollen erhalten bleiben

Trotz der Schließung der Betriebsstätte versichert Bücker, dass die Qualität und Effizienz des Netzbetriebs unverändert bleiben werde. Die Mitarbeiter, die bisher in Marienhafe tätig waren, werden weiterhin in der Region wohnhaft sein und ihre Aufgaben gewissenhaft erfüllen. Sie „stellen den Netzbetrieb mit gleicher Qualität, aber noch effizienter sicher“, so Bücker. Arbeitsplätze sollen somit nicht wegfallen.

Das Marienhafer EWE-Gebäude war über Jahrzehnte ein fester Bestandteil der lokalen Gemeinschaft. Vor seinem Neubau in den 1980er-Jahren war die EWE-Vertretung in der Rosenstraße neben der Sparkasse ansässig.

„Die Aufgabe von Standorten beziehungsweise von Mitarbeitern in der Fläche ist die Sicherstellung des sicheren Netzbetriebes in den dafür zugeordneten Gemeinden“, äußerte sich Bücker. Dies soll auch mit dem Ende der EWE-Niederlassung im Brookmerland weiterhin der Fall bleiben.

Es bleibt abzuwarten, wie schnell sich ein Käufer für die Immobilie findet und welche Nutzung diese in Zukunft erfahren wird. Laut Angaben in der Internet-Annonce, könne das „Objekt zeitnah in Absprache mit dem jetzigen Nutzer übernommen werden.“

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