1200 Schülerinnen und Schüler stürmen die Ausbildungsmesse der IHK
Viele Unternehmen bekommen ihre Azubi-Stellen nicht besetzt. Gleichzeitig wissen Jugendliche immer weniger, was sie eigentliich wollen. Wie kommen beide zusammen? Ein Großevent in Emden half.
Lesedauer: ca. 1min 41sec
Über 100 Betriebe aus Ostfriesland und Papenburg warben während der Ausbildungsmesse in der Nordseehalle um die Jugendlichen. © IHK
Emden Mehr als 1200 Schüler waren in der vergangenen Woche bei der Ausbildungsmesse von IHK, Stadt Emden und den Wirtschaftsjunioren Ostfriesland.
„Wir freuen uns, dass wir zur diesjährigen Ausbildungsmesse eine Rekordzahl an Teilnehmern begrüßen können. 114 Betriebe bieten mehr als 1200 Jugendlichen die Chance, sich über mögliche Karrierewege im Großraum Ostfriesland und Papenburg zu informieren“, sagte IHK-Präsident Dr. Bernhard Brons in seinem Grußwort zum Messeauftakt.
Auch Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff zeigte sich erfreut über die große Resonanz. „Ich bin der Überzeugung, dass eine umfassende Berufsorientierung ein wichtiger Baustein für die Berufswahl junger Menschen ist. Heutzutage bietet eine gute und solide Ausbildung echte Karrierechancen, Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven in sämtliche Richtungen der Berufswelt.“ Im IHK-Bezirk werden neben bekannten Berufsbildern wie Kaufmann im Einzelhandel, Kaufmann für Büromanagement oder Mechatroniker auch Ausbildungen zum Kaufmann für IT-System-Management, Mediengestalter oder Kaufmann für Tourismus und Freizeit angeboten.
Die Wirtschaftsjunioren Ostfriesland und Papenburg weckten das Interesse der Schüler mithilfe einer digitalen Schnitzeljagd.
Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist es wichtiger denn je, möglichst viele junge Menschen für eine duale Ausbildung zu begeistern.
„Die Messe hat gezeigt: Viele Schüler haben noch keine Vorstellung von den beruflichen Möglichkeiten in der Region und wünschen sich den Kontakt zu den Unternehmen. Deshalb braucht es eine praxisnähere Berufsorientierung durch Einbindung der Ausbildungsbetriebe in den Schulen“, sagt Brons.