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14. Oktober 2024, 17:33 Uhr

65-jährige Frau erstickt an eigenem Blut

Ein 32-jähriger Mann aus Hage muss sich seit Montag wegen Totschlags vor dem Schwurgericht in Aurich verantworten. Auslöser der Gewalttat soll ein Streit gewesen sein.

Lesedauer: ca. 1min 41sec
65-jährige Frau erstickt an eigenem Blut

Aurich Im Prozess um den Totschlag einer 65-jährigen Frau beteuert ein 32-jähriger Mann aus Hage gestern vor dem Landgericht Aurich seine Unschuld. Die Anklage wirft ihm vor, in der Nacht vom 20. auf den 21. Januar dieses Jahres eine 65-jährige Bekannte in ihrer Wohnung durch zahlreiche Messerstiche, Schläge und Tritte tödlich verletzt zu haben. Das Opfer soll nach den Angriffen an eingeatmetem Blut erstickt sein, was zu einem qualvollen Tod führte. Die Staatsanwaltschaft erhob ursprünglich Anklage wegen Mordes mit dem Merkmal der Grausamkeit, da der Todeskampf der Frau zwischen zehn und 15 Minuten gedauert haben soll. Die Schwurgerichtskammer stufte den Fall jedoch als Totschlag ein und ließ das Verfahren unter dieser Prämisse zu.

Der Angeklagte war schon länger mit der Frau bekannt und hatte sich oft bei ihr aufgehalten, nachdem er im vergangenen Jahr obdachlos geworden war. Sie bot ihm über einen Bekannten eine Schlafmöglichkeit, die er regelmäßig nutzte, auch nachdem er eine eigene Wohnung gefunden hatte. Der Mann beschrieb seine Beziehung zu der Frau als freundschaftlich. Sie hätten oft miteinander geredet, gekocht und er habe Lebensmittel aus Containern organisiert. Er betonte jedoch, dass sie keine romantische Beziehung gehabt hätten. Der Angeklagte räumte ein, bei der Frau häufig Bier getrunken zu haben – bis zu 20 Halbliter-Flaschen täglich.

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