72 Motocrosser kämpfen beim MCV Halbemond um Punkte
Renntag zum VFM ADAC Niedersachsen-Cup am Berumerfehnkanal: Jonas Barkhoff schwer gestürzt.
Lesedauer: ca. 2min 00sec
Schwer gestürzt. MCV-Motocrosser Jonas Barkhoff (l.) fiel beim Beschleunigen auf die rechte Schulter. Foto: Hinrich Saathoff © Saathoff sat
Halbemond Mit gut 60 Helfern und Offiziellen hat sich der MCV Halbemond kräftig ins Zeug gelegt für den Renntag zum VFM ADAC Niedersachsen-Cup auf seiner Anlage am Berumerfehnkanal. Das herbstliche Wetter im Juni mit Regen und kühlen Temperaturen spielte aber nicht wie gewünscht mit. Bei 72 Motocrossern in den verschiedenen Klassen fehlten 16 gemeldete Piloten. Die Zuschauerzahlen fielen durchwachsen aus. Die Arbeit der fleißigen Halbemonder zahlte sich dennoch aus: „Die Fahrer haben die Bahn gelobt. Sie sei flüssig zu fahren gewesen. Es hat ihnen Spaß gemacht“, sagte der MCV-Vorsitzende Helge Mühlena. Allerdings gab es einen schweren Sturz.
Als einer der Halbemonder Lokalmatadoren hatte sich auch Jonas Barkhoff mächtig auf sein Heimrennen gefreut. In der 125-ccm-Klasse zeigte er einen guten ersten Lauf. „Jonas war schnell unterwegs“, lobte Mühlena. Im zweiten Lauf aber stürzte Barkhoff so schwer, dass er zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Sein Vereinskamerad Lukas Zickermann hatte sich beim Renntag zuvor in Sulingen bei einem Sturz verletzt und konnte daher am Berumerfehnkanal nur zuschauen.
Die schnellste Rundenzeit auf dem etwa einen Kilometer langen, gut vorbereiteten Parcours mit acht Sprüngen zeigte Daniel Wewers vom AMC Geseke in der 250-ccm-Klasse in 54,065 Sekunden. Von der 50-ccm- bis zu 500-ccm-Klasse wurden unter der Regie des Rennleiters Carsten Niemeyer aus Sulingen neun Kategorien geboten. Die beiden Wirdumer Brüder Thorben und Eiko Janßen vom MCV holten in der 65-ccm-Klasse die Plätze sieben und acht. Der Berumburer Routinier Detlev Scheepker gewann die Seniorenklasse Ü50. In der Ü-35-Klasse fuhr der Hager Dennis Vienna auf Platz vier.
Der lange Renntag begann morgens um 8 Uhr und endete um 18.20 Uhr mit dem letzten Lauf. „Wir haben jetzt wieder eine tolle Anlage, die zum Training genutzt werden kann“, sagt Mühlena. Die nächste offizielle Abnahme durch den DMSB erfolgt in diesem Jahr. Am Berumerfehnkanal als bekannter Standort könnten also weitere Motocross-Rennen folgen. bup
