Adventszauber in Norden
Echt nordisch, echt herzlich im Bauern- und Handwerker- Weihnachtsdorf in der Westerstraße
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Ob deftig oder süß, bei Appelhagen ist für jeden etwas dabei. © Meret Edzards-Tschinke
Norden Wenn in Norden der Duft von frischem Brot, würzigem Glühwein und Tannengrün in der Luft liegt, dann hat das Bauern- und Handwerker-Weihnachtsdorf von Enno Appelhagen wieder geöffnet. Zum zweiten Adventswochenende verwandelt sich das Weihnachtsdorf in einen Ort voller Begegnungen, Handwerkskunst und echter regionaler Lebensfreude.
Auch an diesem Wochenende ist das Angebot vielfältig. Ingrid Baumfalk zeigt marokkanische Keramik, Klangschalen, Silberschmuck und funkelnde Mineralien, während Tjardine Wilts mit weihnachtlicher Perlendeko, selbst gestrickten Socken und Schals für Wärme und Farbe sorgt. Reinhold Goldenstein präsentiert kunstvolle Weihnachtspyramiden, Fensterbögen und filigrane Holzarbeiten, und bei Michael Jahn gibt es Windmühlen, Vogelhäuser und maritime Wandbilder aus Holz, die sofort Urlaubsgefühle wecken.
Jan Dirks zeigt sein Können direkt vor Ort und lässt die Besucher erleben, wie traditionelle Drechslerarbeiten entstehen. Wer Dekoration und Spielzeug aus Holz sucht, wird bei Zavis fündig, während Walter Emkes mit seinen Natursteinen die Verbindung von Handwerk und Natur sichtbar macht.
Frisch geschlageneWeihnachtsbäume
Evelin Appel bringt mit ihren selbst genähten Unikaten, Origami-Kunstwerken, Schmuck und Aquarellbildern Kreativität und feine Handarbeit an ihren Stand. Der Käsehof Habbena bietet Käse, Nudeln und Gewürze aus dem eigenen Hofladen an. Ab sofort gibt es frisch geschlagene Weihnachtsbäume, die ab dem zweiten Adventswochenende direkt im Weihnachtsdorf verkauft werden. Sorgfältig ausgesuchte Tannenbäume aus Leybuchtpolder, die schon beim Aufstellen nach Wald und Winter duften.
Ein besonderes Augenmerk gilt dem kulinarischen Angebot.
Neben Insettbohnen mit Beilagen, Grünkohl, Nudeln mit Bolognese und Klütje mit Birnen und Vanillesoße gibt es in diesem Jahr auch frisch zubereiteten Fisch. Für das nächste Wochenende sind außerdem Snirtje-Braten mit Beilagen sowie am Sonnabend ab 17 Uhr Spanferkel mit Schupfnudeln und Krautsalat geplant – ein kulinarischer Höhepunkt, der schon am letzten Wochenende viele Gäste begeistert hat.
Die Krummhörner Bäckerei Ubben aus Woltzeten sorgen für den Duft nach frisch Gebackenem. Besonders beliebt ist das frische Rosinenbrot, das an diesen Tagen direkt aus dem Ofen kommt. Im warmen Zelt kann man dazu Tee, Kaffee oder Glühwein genießen, der wie jedes Jahr direkt vom Winzer aus der Pfalz stammt. Auch eine kleine Weinprobe am Käsestand gehört wieder zum Programm. Jeden Tag ab 15 Uhr ist außerdem „Teetied“ – die Familie Hinrichs schenkt ihren traditionellen Ostfriesentee aus und erinnert damit an alte Zeiten, als Teekultur noch echtes Handwerk war.
Stiefel für den Nikolaus abgeben
Für Kinder ist das Weihnachtsdorf ein ganz besonderes Erlebnis. Bis zum 5. Dezember können alle Mädchen und Jungen ihre Stiefel in der Fleischerei abgeben – gut sichtbar beschriftet, damit der Nikolaus sie auch findet. Am Sonntag, 7. Dezember, ist es dann so weit: Ab 15 Uhr kommt der Nikolaus persönlich ins Weihnachtsdorf, bringt kleine Überraschungen mit und gibt die gefüllten Stiefel an die Kinder zurück.
Auch in diesem Jahr ist Enno Appelhagen mit seinem Team gefordert, immer neue Ideen umzusetzen. Leider ist der Hersteller der beliebten Neujahrskuchen erkrankt, und Appelhagen versucht derzeit alles, um Ersatz zu finden, damit die traditionelle Leckerei doch noch angeboten werden kann. „Wir geben nicht auf – Weihnachten lebt von Zusammenhalt und Improvisation“, sagt er mit einem Schmunzeln.
An diesem Wochenende finden außerdem Filmaufnahmen im Weihnachtsdorf statt. Ein Kameramann begleitet das Geschehen und hält die schönsten Momente in Bildern fest – von den glitzernden Ständen über das Backen des Rosinenbrots bis hin zu den Kinderaugen, die glänzen, wenn der Nikolaus um die Ecke kommt.
Das Bauern- und Handwerker-Weihnachtsdorf in Norden ist donnerstags und freitags von 15 bis 21 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, die Preise bleiben bürgerlich, und überall spürt man die Freude daran, gemeinsam etwas Schönes auf die Beine zu stellen.

