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2. Januar 2024, 06:30 Uhr

Am Finaltag herrscht Spannung pur

Bei der Brookmerland-Meisterschaft fallen vier Entscheidungen erst in der Verlängerung.1080 Tore werden erzielt.

Lesedauer: ca. 4min 18sec
Kaum noch ein freier Platz. Als am Sonnabend in Marienhafe die Finals anstanden, war die Kurt-Knippelmeyer-Halle wieder rappelvoll. Die Zuschauer feuerten ihre Lieblinge lautstark an und sorgten für eine tolle Atmosphäre.

Kaum noch ein freier Platz. Als am Sonnabend in Marienhafe die Finals anstanden, war die Kurt-Knippelmeyer-Halle wieder rappelvoll. Die Zuschauer feuerten ihre Lieblinge lautstark an und sorgten für eine tolle Atmosphäre. © Bruns ubr

Marienhafe Mit einem grandiosen letzten Turniertag ist am Sonnabend das 34. GVO Brookmerland-Turnier in Marienhafe zu Ende gegangen. In zwölf überaus spannenden Finals wurden die Turniersieger ermittelt. Bei Deutschlands größtem Turnier für Nichtaktive gingen gleich vier Partien in die Verlängerung, eine fand ihren Sieger erst im Siebenmeterwerfen. Ein umfangreiches Rahmenprogramm rundete das Geschehen in der Kurt-Knippelmeyer-Halle ab.

Nicht nur, dass mehr Mannschaften als im Vorjahr antraten, auch Zuschauer und Fans strömten an den sechs Turniertagen zahlreich zum Kultturnier und sorgten täglich für eine ganz besondere und insbesondere familiäre Atmosphäre. Besonders am Abschlusstag herrschte eine gelöste Stimmung und sämtliche Mannschaften durften sich der Unterstützung der Zuschauer sicher sein. „Das Turnier wird angenommen und die Rückmeldungen sind sehr positiv“, bilanzierte Peter Adena, Kopf des Organisationsteams noch am Abend.

Im ersten Finale standen sich in der Gruppe der Minis „Young Pirates“ und „Jack Sparrow’s Töchter 2“ gegenüber. Hier setzte sich im vereinsinternen Duell zwischen TuRas männlichen und weiblichen Jugendteams die Jungen mit 3:0 durch.

In der Gruppe AA gab es eine torreiche Partie zwischen dem „1. HC Adilette“ und der „Retro-Bande“ zu sehen. „Adilette“ behielt mit 9:6 die Oberhand.

Ein munteres Hin und Her präsentierten „Arminia Bierzelt“ und „B-B-B-Brecher“. Legte die Arminia vor, glichen die „Brecher“ direkt aus. Nach der regulären Spielzeit ließ sich kein Gewinner finden (4:4). Erst nach der fünfminütigen Verlängerung ging „Arminia Bierzelt“ als Sieger der Gruppe AB vom Feld (5:4).

Im Finale der Gruppe C brachte Ernst Moltz das „Team Glühlein“ in Führung, im Gegenzug glich Aimo Stöver („Verdacht up all vörnanne wech“) aus. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Als Holger Poppinga („Glühlein“) einen Siebenmeter parierte, ebnete er den Weg für die 3:1-Führung, die das „Team Glühlein“ trotz des 5:6-Anschlusstreffers durch „Verdacht“ nicht mehr aus der Hand gab (7:5).

Nicht weniger umkämpft war das Finale der Gruppe B (Ballspieler). Hier ging die Spielgemeinschaft „Glühweinbude meets Bananas“ zunächst in Führung. Nach mehreren torlosen Minuten setzte das Team noch einmal nach (2:0). „Ed von Schleck“ (Fußballer von TuRa Marienhafe) gelang es nicht, Torhüter Karsten Lübben zu überwinden. Doch „Ed von Schleck“ schaffte im Endspurt den 4:4-Ausgleich. In der Verlängerung bewies „Ed von Schleck“ Treffsicherheit und setzte sich mit 8:4 durch.

In der Frauengruppe mit aktiven Handballerinnen (Gruppe J) gab es gleich ein munteres Torewerfen, ehe sich das „Team Trinkerbell“ mit 5:2 in Führung brachte. Doch die „Wildcats“ glichen aus, sodass es auch hier in die Verlängerung ging. Das torreiche Aufeinandertreffen entschieden die „Wildcats“ hauchdünn mit 10:9 Toren für sich.

Für die Gruppe G meldeten sich lediglich zwei Teams, sodass das Vorrundenduell auch die Finalpaarung war: „Los Promillos“ gegen „Lokomotive Liefpien“. Während „Promillos“ in der Vorrunde die Oberhand behielt, setzte sich die „Lokomotive“ im Finale klar mit 5:2 durch.

Spannend verlief auch das Finale in Gruppe D: Weder „Old School“ noch „Der Klügere kippt nach“ gelang es, sich abzusetzen. 50 Sekunden vor Schluss brachte Tarek Redler seine „Klügeren“ mit 7:5 in Front und somit auf die Siegerstraße.

Nach dreieinhalb Minuten brachte Cathrin Kampen die „Wilden Weiber“ in Führung, doch die „Golden Girls“ glichen aus (1:1). Es entwickelte sich ein spannendes und faires Finale in der Gruppe K, das die „Golden Girls“ knapp mit 6:5 für sich entschieden.

Der Turnier-Rückkehrer „Team Jamaica“ bot sich mit der „Spinnerbande“ in der Gruppe E (maximal zwei aktive Handballer) ein Duell auf Augenhöhe. Als es schon nach der sicheren Verlängerung aussah, eroberte die „Spinnerbande“ um Renke Steen und Lutz Bohlken den Ball. Wenige Wimpernschläge vor Ablauf der regulären Spielzeit gelang Raoul Lacalandra der 5:4-Siegtreffer für die „Spinnerbande“.

Hinter den „Wattloopers“ verbarg sich die Aquagruppe des TuS Pewsum, doch auch ohne die nasse Umgebung zeigten die jungen Sportler ihr Können. Im Finale der Gruppe I bezwangen die „Wattloopers“ den „THW Stabil“ klar mit 5:0.

Auch im letzten Aufeinandertreffen waren die zwölf Minuten Spielzeit an Spannung kaum zu überbieten. Die „Waagekinder“ lagen vorn, ehe „De Bagalutn“ mit der Schlusssirene zum 6:6 ausglichen. In der Verlängerung erzielte Daniel Schrainer 50 Sekunden vor dem Abpfiff das 7:7. Es folgte kein Treffer mehr, sodass es zum Abschluss noch ein Siebenmeterwerfen gab, in dem sich die „Waagekinder“ durchsetzten.

Die Pokalübergabe nahmen die Schirmdame Anne Thonicke (Vorsitzende des Kreissportbundes Aurich) und Gernold Lengert (Vorstandsvorsitzender der GVO Versicherung) vor. Das Team „GegenGegenGegen“ wurde mit dem Fairnesspreis ausgezeichnet. In den Spielen des Teams war den Organisatoren mehrfach aufgefallen, dass der eigene Vorteil nicht an erster Stelle stand, sondern vielmehr der faire Umgang. Für ihre Tanzchoreografie wurden die jungen Handballerinnen von „Gummy Bear“ mit dem Kostümierungspreis prämiert. Der Partypokal wurde „Watt’n Spaß“ überreicht.

Mit den „Wilden Weibern“, „Germany‘s last Golden Girls“ und „Verdacht up all vörnanne wech“ hofften drei Teams auf den begehrten Showpokal. „Diese Teams haben sich wieder einmal selbst übertroffen“, bescheinigte Turniersprecher Imko Swieter die besondere Klasse der Darbietungen. Den Pokal streckten schlussendlich die „Golden Girls“ in die Luft, die die Zuschauer mit ihrem Auftritt zurück in der goldenen 1920er-Jahre nahmen.

Für ihr soziales Engagement wurden die „Traumschwiegersöhne“ mit dem Vadder-Koch-Gedächtnispokal geehrt. Die jungen Männer initiierten auch dieses Mal wieder eine Spendenaktion innerhalb der teilnehmenden Mannschaften (wir berichteten). Das gesammelte Geld geht an den Verein „Ostfriesland in Sierra Leone“.

Insgesamt nahmen 54 Mannschaften mit über 800 Sportlern teil. In 124 Partien fielen nach 2018 erstmals wieder über 1000 Tore (1080). Alle Ergebnisse rund um das B-Turnier sowie die Gewinnnummern der noch nicht abgeholten Preise sind im Internet abrufbar (www.b-turnier.de).

Organisationsteam: Peter Adena, Saskia Barkhoff, Sarah Dirks, Anika Eilers, Lisa Giesen, Fenja Jacobs, Kathrin Kolb, Kira Lengert, Tatjana Müller, Leon Neumann, Daniel Schrainer, Aimo Stöver, Imko Swieter.

Schiedsrichter: Stefan Hickele, Elmar Harms, Aiske Rewerts, Ida Barkhoff, Jana Ginsberg, Janina Peters, Jule Neumann, Lina Frerichs, Andreas von Prüssing, Christoph Janssen, Felix Moltz, Ihno Ewen, Jannes Nuis, Jeelka Jakobs, Kim Stomberg, Nils Janssen, Reemt Kötting, Rena Schramm, Tarek Redler, Malte Stöver, Nadine Roosmann, Tim Jürrens, Steffen Neumann.

Die Siegermannschaften:

Gruppe Minis: „Young Pirates“

Gruppe AA: „1. HC Adilette“

Gruppe AB: „Arminia Bierzelt“

Gruppe B: „Ed von Schleck“

Gruppe C: „Team Glühlein“

Gruppe D: „Der Klügere kippt nach“

Gruppe E: „Spinnerbande“

Gruppe J: „Wildcats“

Gruppe G: „Lokomotive Liefpien“

Gruppe I: „Wattloopers“

Gruppe K: „Germany’s last Golden Girls“

Gruppe L: „Waagekinder“

Fairnesspreissieger: „GegenGegenGegen“

Partypokal: „Watt’n Spaß“

Showpokal: „Germany‘s last Golden Girls“

Vadder-Koch-Gedächtnispokal: „Traumschwiegersöhne“ (Namen der Spielerinnen und Spieler folgen).

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