Norden Berlin, Köln, Oldenburg - in großen Städten haben es Menschen, die sich der queeren Szene zugehörig fühlen, eher leicht. Doch auch auf dem Land und in kleineren Städten gibt es queere Menschen. Und die benötigen Sichtbarkeit und eine Stimme - das ist kurz gesagt die Botschaft des ersten Norder Herbst Pride. Er wird am 2. Oktober in der Innenstadt stattfinden. Die Organisator*innen Nico Kemena, Merle Gatena und Vincent Diekmann haben jetzt das Programm veröffentlicht.

So startet der Pride-Marsch am Mittwoch um 16.30 Uhr auf dem Platz vor dem Norder Tor. Die Demo selbst beginnt um 17 Uhr. Der Zug geht durch den Neuen Weg, die Osterstraße, führt am Markt entlang und dann über die Norddeicher Straße und Parkstraße bis zum Jugendhaus Norden.

Abend der Vielfalt im Jugendhaus

Dort findet im Anschluss der „Abend der Vielfalt“ statt, eine Veranstaltung mit Kundgebung, Performances, Musik und Spaß! Es wird Redebeiträge der Organisator*innen sowie von Politiker*innen und queeren Aktivist*innen geben, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Ländliche Regionen sind häufig zu weiten Teilen sehr konservativ und homophob geprägt“, heißt es in der Mitteilung. Gerade Jugendliche bräuchten jedoch eine „positive, unterstützende Umgebung“.

Mit dem Herbst Pride Norden wolle man zeigen, dass queere Menschen überall sind, nicht nur in Berlin und Köln, sondern eben auch in Norden. Und die Sichtbarkeit sei nicht nur während des Pride Month im Juni wichtig, sondern das ganze Jahr über - daher das Norder Motto, „Weil Sichtbarkeit im ganzen Jahr zählt“.

Eine Flagge im Fenster zeigt Unterstützung

Eingeladen sind alle, die gerne die LGBTQ+-Community unterstützen möchten - queere Menschen, Freunde und Familie, Menschen, die Unterstützung zeigen möchten. Wer nicht bei dem Umzug mitlaufen kann oder will, aber dennoch dabei sein möchte, sei eingeladen, sich den Umzug von außen anzuschauen oder am 2. Oktober eine Pride-Flagge ins Fenster zu hängen.