Anklage gegen 27-Jährige wegen versuchten Totschlags
Polizisten wollen die Fahrerin eines Wagens kontrollieren, dann eskaliert die Situation. Eine Scheibe wird eingeschlagen, die Frau zückt ein Messer. Ihr Verhalten hat Konsequenzen.
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Das Landgericht in Aurich: Es entscheidet über die Eröffnung des Gerichtsverfahrens. © Bruns ubr
Leer/Aurich Nach einem Angriff auf einen Polizisten in Leer hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen versuchten Totschlags gegen eine 27-jährige Frau erhoben. Die Ermittler werfen ihr außerdem einen tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Waffengesetz vor, wie die Anklagebehörde in Aurich mitteilte. Die Frau mit irischer Staatsangehörigkeit sitzt in Untersuchungshaft.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll die 27-Jährige im November 2024 nach einem Unfall auf der Bundesautobahn 28 mit ihrem Fahrzeug zu einem Tankstellen-Gelände in Leer gefahren sein. Als Polizisten die Frau aufforderten, den Wagen zu öffnen, reagierte sie nicht. Als ein Beamter daraufhin eine Fensterscheibe einschlug, soll die Frau plötzlich mit einem Springmesser in Richtung des Gesichtes des Beamten gestochen haben. Der Mann wich aus und blieb unverletzt. Die Frau wurde festgenommen, ein Haftbefehl folgte. Über die Eröffnung eines Gerichtsverfahrens entscheidet das Landgericht Aurich. (dpa/lni)