Norden/Emden/Leer/Wittmund Die Arbeitsagentur Emden-Leer mit ihren Standorten in Norden, Emden, Leer und Wittmund arbeitet künftig nur noch mit Termin. Ab dem 12. Juni ist es nicht mehr möglich, spontan reinzuschauen und die Angestellten im Empfangsbereich etwas zu fragen. Das meldete die Agentur in einer Pressemitteilung.

Zwar seien „die Eingangszonen der Agentur für Arbeit (...) für Kundinnen und Kunden erste Anlaufstelle zur Klärung von Anliegen“, schreibt die Agentur. Es würden kurze Fragen beantwortet oder auch Arbeitslosenmeldungen entgegengenommen. Dieses sei künftig aber nur noch nach Terminabsprache möglich.

Den Termin müssen Kundinnen und Kunden im auf der Internetseite der Arbeitsagentur vereinbaren. Auf der bundeseinheitlichen Seite muss die Adresse eingegeben werden, danach sucht das System die richtige Agentur heraus. Es folgen vier mögliche Fragenkomplexe mit Standard-Anliegen (zum Beispiel: „Ich möchte mich arbeitslos melden.“)

Bei allen anderen Fragen wird man auf eine Hilfeseite geleitet, auf der man aus verschiedenen Komplexen vorformulierte Antworten auswählen kann. Wird man auch dort nicht fündig, kommt der Verweis auf die Telefonhotline.

Daniela Viets, Teamleiterin der Eingangszonen Emden, Norden und Wittmund sagt: „Mit der Terminvereinbarung kommt es nicht zu unnötigen Wartezeiten und es entsteht keine Fahrzeit für unser Kundinnen und Kunden. Zudem können viele Anliegen und Fragen inzwischen auch schon am Telefon geklärt werden, sodass eine persönliche Vorsprache oftmals gar nicht notwendig ist“.

Während sich die Pressemitteilung bemüht, die neuen eingeschränkten persönlichen Service als Vorteil für die Kunden darzustellen, gibt Sina Scholz, Bereichsleiterin der Agentur für Arbeit Emden-Leer, eine Ahnung, was auch dahinterstecken könnte: „Um die Kolleginnen und Kollegen zu entlasten begrüßen wir die Online-Buchung“, sagt sie.

Die Pressestelle der Arbeitsagentur Emden-Leer war für Rückfragen nicht zu erreichen.