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27. Februar 2024, 09:00 Uhr

Arbeitsreiche Tage für die Feuerwehr

Insgesamt fünf Einsätze gestern und am Sonnabend – Einkaufswagen brennt vor Gemeindehaus

Lesedauer: ca. 2min 41sec
Arbeitsreiche Tage für die Feuerwehr

Norden Das Wochenende sowie der Wochenstart verliefen für die Freiwillige Feuerwehr Norden wieder einmal sehr arbeitsreich. Insgesamt fünf Einsätze mussten die ehrenamtlichen Rettungskräfte dabei abarbeiten. Zum Glück ohne verletzte Personen beziehungsweise großem Sachschaden.

Zur Rettung eines Notfallpatienten aus einem Dachgeschoss hat der Rettungsdienst am Sonnabendmorgen die Feuerwehr angefordert. Der Rettungsdienst samt Notärztin behandelten einen älteren Mann in seinem Wohnhaus im Lorenz-weg im Norder Ortsteil Neuwesteel. Vom Standort Leybuchtpolder rückte darauf ein Hilfeleistungslöschfahrzeug und vom Hilfeleistungszentrum eine Drehleiter aus.

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Die Wege durch zwei Treppenräume boten jedoch zu wenig Platz für einen Transport mit einer Trage. Da das Haus zu weit von der Straße entfernt steht, schied auch der Einsatz der Drehleiter aus. Die Feuerwehrleute entschieden sich daher für eine Rettung in einer Schleifkorbtrage über eine sogenannte schiefe Ebene. Hierzu stellten sie vier Steckleiterteile im flachen Winkel an ein Fenster des Dachgeschosses. In einer Schleifkorbtrage gebettet, konnte der Patient darin sicher auf der provisorischen Rampe zu Boden gleiten. Der Rettungsdienst übernahm den Mann dort und brachte ihn in ein Krankenhaus.

Bei einem weiteren Einsatz am Sonnabend ging es vor allem um Begrenzung eines Wasserschadens. Spaziergänger hatten vormittags beobachtet, wie Wasser aus der verschlossenen Ladentür auf den Gehweg lief. Versuche, den Ladeninhaber telefonisch zu erreichen, scheiterten. Durch den mittlerweile stattfindenden Feuerwehreinsatz wurde ein Nachbar auf die Situation aufmerksam und brachte einen passenden Schlüssel herbei. In dem im Umbau befindlichen Lokal stießen die Einsatzkräfte dann auf einen defekten Durchlauferhitzer, aus dem Wasser sprudelte. Die Feuerwehrleute drehten die Wasserzufuhr ab und halfen dem inzwischen benachrichtigten Geschäftsinhaber, das Wasser aus dem Laden zu schieben.

Das sollte aber nicht der einzige Wasserschaden an diesem Wochenende bleiben. Denn noch am selben Abend musste die Feuerwehr erneut in die Fußgängerzone ausrücken. Hier verschafften sich die Einsatzkräfte Zugang zu einem Wohn- und Geschäftshaus und sperrten in dessen Keller die Wasserversorgung ab. Durch einen Rohrbruch im Dachgeschoss war zu dem Zeitpunkt schon ein erheblicher Wasserschaden entstanden. Die Rufbereitschaft der Stadtwerke Norden musste sicherheitshalber die Stromversorgung für das Gebäude abstellen. Die Bewohner übernachteten in einem Hotel. Einen Zusammenhang zwischen den Einsätzen mit Wasserschäden gäbe es nach ersten Erkenntnissen nicht.

Rettungswagen steckt fest

Ein weiterer Einsatz folgte in der Nacht zu Montag, als sich ein Rettungswagen nach einem Einsatz in einer Wohnsiedlung festgefahren hatte. Die Besatzung musste zuvor rückwärts aus einer schmalen Sackgasse fahren. Der Versuch im Dunkeln zu wenden, endete für die Hinterräder auf einem Grünstreifen, wo das Transportfahrzeug dann versackte und feststeckte. Der Rettungsdienst forderte darauf die Hilfe der Feuerwehr an, welche mit einem Löschfahrzeug ausrückte. Mit vereinten Kräften konnten die Einsatzkräfte den Rettungswagen gemeinsam aus dem schlammigen Boden schieben. Ein Patient befand sich nicht in dem Wagen.

Kurze Zeit später folgte der nächste Einsatz für die Rettungskräfte. Gegen 7.10 Uhr brannte unter einem Vordach am Haupteingang des Gemeindehauses der Kirche St. Ludgerus ein Einkaufswagen. Eine Passantin hatte den Brand entdeckt und den Notruf gewählt. Eine ersteintreffende Streifenwagenbesatzung zog den Einkaufswagen vom Gebäude weg und setzte einen Handfeuerlöscher ein. Die wenig später anrückende Freiwillige Feuerwehr Norden brauchte so nur noch nachlöschen und das Gebäude im Inneren kontrollieren. Eine Fensterscheibe samt Rahmen wurde durch das Feuer beschädigt.

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