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27. November 2024, 13:19 Uhr

Messerangriff auf Polizisten nach Unfall auf der A28: Irische Fahrerin in U-Haft

Nach einem Verkehrsunfall auf der A28 eskaliert die Situation: Eine 27-jährige Fahrerin attackiert einen Polizisten mit einem Messer. Jetzt sitzt die irische Staatsangehörige wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.

Lesedauer: ca. 1min 52sec
Dramatischer Zwischenfall ein einer Tankstelle in Leer: Ein Polizist wurde mit einem Messer angegriffen.

Dramatischer Zwischenfall ein einer Tankstelle in Leer: Ein Polizist wurde mit einem Messer angegriffen. © Soeren Stache/dpa

Apen/Filsum In der Nacht zum 23. November kam es auf der Autobahn 28 zwischen den Anschlussstellen Apen und Filsum in Fahrtrichtung Leer zu einem gefährlichen Verkehrsunfall. Ein 53-jähriger Autofahrer wurde nach einem Überholmanöver von einer 27-jährigen Fahrerin eines VW Caddys geschnitten. Daraufhin verlor der Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte gegen die Leitplanke, blieb jedoch unverletzt.

Wie die Polizei mitteilt, setzte die Fahrerin setzte ihre Fahrt unbeirrt fort, während der 53-Jährige die Polizei alarmierte und dem VW Caddy bis zu einer Tankstelle an der Zoostraße in Leer folgte.

Polizeieinsatz eskaliert: Gewalttätiger Widerstand der Fahrerin

Als die Polizei eintraf, fanden die Beamten den umgebauten VW Caddy auf dem Gelände vor. Die 27-jährige irische Staatsangehörige, die sich offenbar im Fahrzeug verborgen hielt, reagierte nicht auf die mehrfachen Aufforderungen der Beamten. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Aurich öffneten die Einsatzkräfte den Wagen gewaltsam, indem sie die Beifahrerscheibe einschlugen.

In dem Moment, als ein Polizeibeamter Glasreste aus dem Rahmen entfernen wollte, eskalierte die Situation: Die Frau sprang zwischen die Vordersitze und griff den 25-jährigen Polizisten mit einem Springmesser an. Geistesgegenwärtig erkannte der Beamte die Gefahr und konnte rechtzeitig ausweichen.

Festnahme und Haftbefehl wegen versuchten Totschlags

Die Frau wurde schließlich unter Androhung von Zwangsmitteln, einschließlich des Einsatzes einer Schusswaffe, zur Aufgabe bewegt und vorläufig festgenommen. Trotz der dramatischen Ereignisse wurde niemand verletzt.

Am 24. November erließ das Amtsgericht Wittmund auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Die 27-Jährige befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Ermittlungen dauern an

Die Polizeiinspektion Leer/Emden und die Staatsanwaltschaft Aurich führen die weiteren Ermittlungen in diesem Fall. Die Hintergründe der Tat und das Verhalten der Beschuldigten bleiben Gegenstand der Untersuchungen.

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