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28. November 2024, 14:12 Uhr

Aus der Übung wird Ernst: Feuerwehr muss Szenario für echten Einsatz verlassen

Wasser statt Feuer in Hinte: Brandschützer werden zu Überflutungen gerufen

Lesedauer: ca. 1min 49sec
Zwei Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten bereiten das Betreten des Gebäudes vor, während ihre Kameraden an der Straße ihre Einsätze vorbereiten.

Zwei Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten bereiten das Betreten des Gebäudes vor, während ihre Kameraden an der Straße ihre Einsätze vorbereiten. © tob

Hinte Am späten Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr wurden die Feuerwehren der Gemeinde Hinte bei strömendem Regen zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand im Ortsteil Osterhusen alarmiert. Die dortige Unterkunft für Migranten stehe in Flammen, hieß es. Nach Angaben der Leitstelle bestand zunächst der Verdacht, dass Menschenleben in Gefahr seien, deshalb wurde das Deutsche Rote Kreuz

Am Einsatzort angekommen stellte sich allerdings schnell heraus, dass es sich bei dem gemeldeten Dachstuhlbrand lediglich um ein geplantes Übungsszenario handelte. Michael Redenius, Sprecher der Osterhuser Feuerwehr, erklärte noch vor Ort, dass nur ein kleiner Kreis an Personen in die Planungen der Übung einbezogen gewesen seien und es eine Bestätigung sei zu sehen, wie schnell die Einsatzkräfte an der Unterkunft, einem früheren Gasthaus, angekommen seien. Routiniert gingen die Brandbekämpfer an ihre Arbeit und brachten die simulierten Flammen bald unter Kontrolle. Dabei mussten auch noch Personen aus dem Haus gerettet werden, die es laut Script nicht rechtzeitig herausgeschaft hatten.

Noch während der laufenden Übung wurde die Feuerwehr Hinte jedoch zu einem realen Einsatz alarmiert. Anwohner des Alten Heerwegs hatten einen stark erhöhten Wasserstand in einem Graben gemeldet und berichteten zudem von überfluteten Grundstücken, wie Michael Engelbarts-Bremer, stellvertretender Ortsbrandmeister der Gemeinde Hinte, erklärte.

Ein am Übungsszenario beteiligter Gerätewagen wurde sofort abgezogen und zur neuen Einsatzstelle geschickt. Vor Ort bestätigte sich die Lage, und nach einer Erkundung wurde zusätzlich ein mittleres Löschfahrzeug angefordert. Mithilfe von zwei Tragkraftspritzen pumpten die Einsatzkräfte das Wasser ab, wodurch die Situation allmählich unter Kontrolle gebracht werden konnte. Der Einsatz endete schließlich gegen 21 Uhr.

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