Bauern wollen arbeiten - und nicht von der Politik drangsaliert werden
Rund 500 Menschen und wohl 230 Schlepper und andere Fahrzeuge boten ein eindrucksvolles Bild: Die Landwirtschafts-Proteste haben auch Norden erreicht. Und schnell wurde klar: Es geht ihnen nicht nur um Subventionen, sondern um: Anerkennung ihrer Leistungen für die Gesellschaft.
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Norden Es war schon die zweite Protestaktion des Tages und Milva Iderhoff war ihr Star: Die Bäuerin aus der Krummhörn sprach auf der Bühne auf dem Torfmarkt aus, was wohl viele der Demonstranten seit Wochen denken:

Milva Iderhoff aus der Krummhörn: „Wir sind das Volk. Nicht die Politiker!“ © Stefan Bergmann

Schlepperparade vor der Ludgerikirche ©
Die Szene auf dem Tormarkt am Mittwochmorgen war beeindruckend. Dort, wo normalerweise niemand parken darf, stand alles voller Schlepper. Direkt vor der Bühne dicht gedrängt die Menschen, mit selbstgemachten - aber ziemlich einheitlichen - Schildern in der Hand. Dicht gedrängt ebenfalls: Lieferwagen und Sprinter von Spediteuren und vor allem Handwerksbetrieben.

Ohne Mampf kein Kampf: Für die Verpflegung war gesorgt. © Stefan Bergmann
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Spätestens seit der Demo in Norden ist der Protest der Landwirte in der gesamten Handwerkerschaft und in vielen anderen Unternehmen angekommen. Aus den Bauern-Demos wurde eine Art Volksbewegung.
Korrektur: Wir haben die Teilnehmerzahlen aufgrund einer aktuellen Polizeimeldung korrigiert