Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
13. August 2024, 12:21 Uhr

Begegnungsstätte Norder Marktpavillon öffnet am Donnerstag

Der Verein Kulturbrennerei Doka lädt alle Norder ein, am Projekt teilzunehmen

Lesedauer: ca. 3min 04sec
Begegnungsstätte Norder Marktpavillon öffnet am Donnerstag

Norden Fertig? Natürlich nicht! Das ist auch gar nicht der Anspruch! Anfangen, einladen, mitzumachen, einen Begegnungsort schaffen, an dem man sich zwanglos treffen kann. Mitten in der Stadt. Das geht ab morgen: Donnerstag um 19 Uhr geht es los, dann öffnet der Verein Kulturbrennerei DoKa den Norder Marktpavillon.

Bilder von Nico Kemena, Henry Bents und Lea Peters werden zu sehen sein, DJ Phillip Kinski sorgt für die passende Musik, alles andere wird sich finden. Sie sind locker drauf, die vielen, die sich seit dem 15. Juli hier engagieren. Sie haben geputzt ohne Ende, Lager und Küche hergerichtet, gebrauchte Möbel organisiert, eine sehr erfolgreiche Crowdfunding-Aktion gestartet. Nicht zu vergessen viel Behördenkram erledigt, um das Gewerbe anzumelden, die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten und und und.

Der Tresen wird gerade noch mal gestrichen, aber der große Tisch steht schon, um den sich Vorstandsmitglieder zusammen mit Lars Oldendorf gruppieren, um ein bisschen genauer zu erzählen, was ab dem 15. August hier so laufen soll. Oldendorf ist inzwischen als Geschäftsführer Angestellter des Vereins, die Idee sei, eventuell weitere Minijobber einzustellen, sagt Gesine Agena. Getragen aber werde das Ganze vor allem von den vielen Ehrenamtlichen, die im Vorfeld nicht nur Geld gespendet haben, sondern vor allem ganz viel Zeit. Tatkräftig angepackt haben und anpacken, damit hier Neues entstehen und wachsen kann.

„Wir wollen den Etablierten keine Konkurrenz machen“, betonen Frouwine Stoltmann und Katja Mehler, nicht den Cafés, nicht den Gastronomen. Aber einen Ort schaffen, an dem man sich zwanglos treffen kann, eine Plattform für alle, die sich mal ausprobieren möchten. In welcher Form auch immer. Musik? Poetry Slam? Lesung? Ideen sind gefragt und immer willkommen. Kooperationen mit dem Jugendhaus, der Kunstschule, dem Jazzclub, die schon zuletzt in der Westgaster Mühle aufgebaut worden waren, sollen weitergeführt werden. Mit der Stadtbibliothek, die sich auch einbringen möchte an diesem zentralen Ort in der Stadt, ist schon die erste Lesung im Oktober geplant, auch vom Ulrichsgymnasium gebe es Signale, sich hier zu engagieren – beispielsweise mit einem Poetry Slam-Abend, erzählen die Vereinsmitglieder.

Für die ersten Tage stehen schon Öffnungszeiten und Aktionen fest. Nach dem Donnerstag, an dem auch Lennart Adam und DJ Kutter musikalische Akzente setzen wollen, sorgen am Freitag Jana Kremer und Tina Schipper für Livemusik, geöffnet ist der Pavillon an beiden Tagen ab 19 Uhr. Sonnabend ist die Idee hinter dem Marktpavillon Programm: „Café Gemütlichkeit“ heißt es in der Zeit von 12 bis 15 Uhr. Und wer am Sonntag keine Lust hat, allein zu frühstücken, kann sich in der Zeit von 12 bis 15 Uhr sein Brötchen oder sein Müsli mitbringen, um im Pavillon gemeinsam mit anderen Kaffee oder Tee zu trinken. Am Montag ist von 9 bis 15 Uhr geöffnet.

Wie es weitergeht? Ja, es gibt so etwas wie Öffnungszeiten, die aber, das betonen alle aus dem Vorstand, variabel sind und angepasst werden, wenn die Gäste das wollen. Derzeit geplant: donnerstags, freitags von 17 bis 23 Uhr, sonnabends von 9 bis 14 und von 17 bis 23 Uhr, sonntags von 12 bis 15 Uhr, montags von 9 bis 15 Uhr, Kioskbetrieb bis 18 Uhr. „Aber Vereine, Clubs, Gruppen können uns auch ansprechen und den Raum zu anderen Zeiten nutzen“, erklärt Frouwine Stoltmann, dass der Pavillon allen zur Verfügung stehen kann. „Das Konzept funktioniert nur mit vielen Nordern“, fordert sie auch auf, das neue Angebot in Anspruch zu nehmen, vorbeizuschauen und sich gern, in welcher Form auch immer, einzubringen.

Etliche tun es bereits – das Jugendhaus hat einen alten Stuhl aufgepeppt und zur Verfügung gestellt, nicht nur von dort habe man mehr als einmal das Signal bekommen: „Wir brauchen so einen Ort!“

Vorerst bis zum Jahresende hat der Verein einen Mietvertrag mit der Stadt. Geht es nach den Vorstandsmitgliedern, darf und soll es gern weitergehen. Nur möglich, wenn der große Tisch im Pavillon entsprechend Publikum anzieht.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen